Arme Millennials! Noch vor 30 Jahren hatten junge Erwachsene deutlich mehr frei verfügbares Einkommen als der Durchschnitt der Bevölkerung. Heute liegt ihr Budget deutlich unter dem der Älteren. Die Zahlen dazu aus den USA, Kanada, Australien und sechs europäischen Ländern hat der britische Guardian soeben exklusiv veröffentlicht. Und wie sieht es in Deutschland aus?
Das frei verfügbare Einkommen der 25- bis 29-Jährigen in Deutschland ist zwischen 1978 und 2010 im Vergleich zum Landesdurchschnitt um rund 7,2 Prozent gesunken – das der 20- bis 24-Jährigen sogar um 31 Prozent (was natürlich mit dem mittlerweile späteren Einstieg ins Berufsleben zu tun hat). Die 20- bis 24-Jährigen haben heute sogar 593 Dollar pro Jahr weniger als 1984. Und den 25- bis 29-Jährigen nützen 2.633 Dollar zusätzliches frei verfügbares Einkommen auch nicht viel, weil der Zuwachs so gar nicht mit dem des Bundesschnitts mithalten kann. Kleiner Trost: Ab 30 steht man wieder besser da als vor 30 Jahren.
Das Gimmick des Guardian: Einfach auf diesen Link klicken, eigenes Alter und Land eingeben und schon erfährt man, ob man (wenn man denn Durchschnitt wäre) besser dastünde als Gleichaltrige anno 1984. Und wer mit dem Ergebnis unzufrieden sein sollte, darf gucken, wie sich das frei verfügbare Einkommen junger Italiener entwickelt hat …
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