Dem organisierten Tauschen und Teilen stehen die Deutschen so skeptisch gegenüber wie Fischhändler Verleihnix den Kunden, die auf Pump kaufen wollen. Nur 15 Prozent der Deutschen kennen den Begriff Sharing Economy, gerade mal neun Prozent der Onliner haben bisher Tauschplattformen genutzt. Wenn das Trendchen ein großer Trend werden will, müssen Anbieter die aufgeschlossene junge Zielgruppe begeistern.
Neun Prozent der Onliner sind auf Teil- oder Tausch-Plattformen aktiv, so die Studie Sharing Economy 2015 des GfK-Vereins. 14 Prozent interessieren sich immerhin für solche Angebote. Je jünger die Befragten, desto höher die Bereitschaft zu teilen: 17 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 30 Jahren haben schon Erfahrungen mit Sharing-Plattformen gemacht, 19 Prozent würden in Zukunft darauf zurückgreifen. Bei den über 60-Jährigen haben lediglich zwei Prozent Sharing-Erfahrungen gesammelt, nur für jeden Zehnten käme eine Nutzung künftig in Frage.
Grund für Optimismus bietet die (ressourcenschonende) Grundhaltung: Obwohl die wenigsten Verbraucher Erfahrungen mit der „Sharing Economy“ haben, glauben die befragten Internetnutzer an diese Art des Konsums. Erklärt man ihnen, was damit gemeint ist, glauben fast 70 Prozent, dass sich die Teil- und Tauschökonomie künftig stärker durchsetzen wird. Nur 18 Prozent glauben, dass Sharing ein Nischenangebot für einen kleinen Konsumentenkreis bleiben wird. Acht Prozent halten die „Sharing Economy“ für eine vorübergehende Modeerscheinung.
Also (noch) wenig Nutzung, aber durchaus Potenzial fürs Tauschen & Teilen.
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