„Kinder lieben immer noch Gedrucktes“, ließ Klaus-Thorsten Firnig soeben zur Veröffentlichung der großen Kinder-Studie KidsVA verlauten. Mit „Gedrucktem“ meint der Geschäftsführer von Egmont Ehapa Media natürlich „Bücher und Zeitschriften“. Gedrucktes in Form von Geldscheinen lieben die Kids auf jeden Fall – und haben eine Menge davon.
2,9 Milliarden Euro „verdienen“ die 6- bis 13-Jährigen pro Jahr durch Taschengeld und Geldgeschenke zu Geburtstag, Ostern und Weihnachten (Gratifikationen für gute Noten oder Zuwendungen außer der Reihe noch nicht mal eingerechnet). Das ist mehr, als das groß angekündigte Infrastrukturprogramm von Verkehrsminister Alexander Dobrindt bis 2018 kosten soll. Die Kids geben ihr Geld hauptsächlich für Süßigkeiten, Zeitschriften sowie für Snacks und Getränke aus. Womit wir wieder beim Gedruckten wären: 78 Prozent der Kids lesen Büchern, 73 Prozent greifen zu Zeitschriften. Da freut sich der Kulturoptimist – bis er die Einschränkung liest, die da lautet: „mindestens ein Mal die Woche“. Will heißen: Ein Viertel der 6- bis 13-Jährigen in Deutschland hat seltener als ein Mal pro Woche ein Buch oder eine Zeitschrift in der Hand.
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