Früh übt sich, was eine wohlhabende Zielgruppe werden will: Wer irgendwann ein Vermögen erben wird, wird meist schon vor dem Trauerfall reich beschenkt. Die Unternehmensberatung Consileon hat´s vorgerechnet: Alle zehn Jahre werden bis zu 1,2 Millionen Euro steuerfrei an die „Erben in Lauerstellung“ weitergegeben. Eine Möglichkeit Geld zu verschenken, die Reiche nicht verschenken.
70 Prozent der jungen Top-Zielgruppe wurden schon mit Vermögen beschenkt, die meisten von ihnen sogar mehrfach. Das ergab die Consileon-Studie 30 unter 30 – Was junge Vermögende von ihrer Bank erwarten. Und was wollen die jungen high net-worth individuals (HNWI) und die ultra high net-worth individuals (UHNWI), wie Banken ihre bestbetuchten Kunden gerne nennen? Vor allem wollen sie individuell beraten werden. Banken und Vermögensverwalter haben hier aber offenbar ihre einfachsten Hausaufgaben nicht gemacht: Drei Viertel der jungen Reichen kritisieren die mangelnde Erreichbarkeit ihrer Berater. Weniger Begüterte mag´s trösten: Auch die jungen Vermögenden leiden am Unvermögen der Banken – und landen oft in der Warteschleife.
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