Elke Löw

Geschichte: Interesse vs. Wissen

56 Prozent der Schüler über 14 Jahre bekunden ein „sehr“ oder „eher“ großes Interesse an Geschichte. Klingt gut, muss aber nicht unbedingt entsprechendes Wissen auf diesem Gebiet bedeuten: Dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager war, wissen zum Beispiel nur 59 Prozent der Schülerinnen und Schüler (aber 86 Prozent der Gesamtbevölkerung). 

Zwei Drittel der Berufsanfänger sind bereit, den Job zu wechseln

Während mehr als Hälfte der Berufsanfänger mit Hochschulabschluss bekundet, dass sie mit ihrem ersten Job zufrieden sei (58 Prozent), sieht der Rest Verbesserungspotenzial oder ist mit der beruflichen Situation unzufrieden. Die gute Nachricht für Personaldienstleister: Wechselwillig sind nicht nur die Unzufriedenen. 

Was Österreichs Jugend bewegt

Wer wissen will, wie Österreichs Jugend tickt, dem hilft der neue Jugend Trend Monitor 2017. Von der EU-Freundlichkeit beziehungsweise -Feindlichkeit der 14- bis 29-Jährigen über ihre Einstellungen zu Themen wie Auto & Uber oder Bargeld & Apple Pay bis hin zu Urlaubsträumen & Reiserealität. Die Unterschiede zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich und Deutschland scheinen in vielen Punkten nicht allzu groß zu sein.

Viereinhalb Stunden Internet täglich

Während der Durchschnittsdeutsche (ab 14 Jahren) nur zweieinhalb Stunden täglich online verbringt, sind es bei den 14- bis 29-Jährigen mehr als viereinhalb Stunden. So ein erstes Kernergebnis der ARD-/ZDF-Online-Studie, die heute veröffentlicht wurde. Die mobile Internetnutzung der jungen Zielgruppen legt kaum noch zu, die Älteren sind hier auf Aufholjagd.

Mobile Video: Viel genutzt, wenig selbst gedreht

Deloitte hat heute aus dem 7. Global Mobile Consumer Survey 2017 ausgewählte Ergebnisse für den Deutschen Mobilfunkmarkt veröffentlicht – mit einigen Überraschungen, was die Nutzung und die Wünsche junger Zielgruppen angeht: Die totgesagte E-Mail ist auch bei jungen Erwachsenen noch nicht out. Der schnelle Mobilfunkstandard 5G interessiert kaum. Und Handy-Videos werden seltener selbst gedreht als YouTube, Instragram & Co vermuten lassen. 

Wir basteln die Traumfamilienkutsche

Auf dem Weg zur Schule, beim Ausflug, im Urlaub, auf der Fahrt zur Oma – Familien verbringen sehr viel gemeinsame Zeit im Auto. Wie sollte also ein Wagen aussehen, der perfekt auf die Bedürfnisse von Eltern und Kindern zugeschnitten ist? Er hätte vor allem reichlich Stauraum, einen Minikühlschrank, abwaschbare Sitzbezüge und viel Entertainment gegen Langeweile. eBay, Statista und Contiental Cars haben versucht, die Traumfamilienkutsche zu bauen. 

Online-Banking ist kaum noch eine Altersfrage …

… welches Gerät man dafür nutzt allerdings schon: So sagen 42 Prozent der 18- bis 34-jährigen Online-Banking-Nutzer, dass sie ihre Bankgeschäfte sowohl über Mobile Devices als auch über den PC abwickeln. 14 Prozent der jungen Online-Banking-Nutzer greifen sogar ausschließlich zum Handy oder Tablet.

Auto abschaffen?

Dass jüngere Zielgruppen das Auto kaum noch als Statussymbol akzeptieren (HIER), sie immer seltener Neuwagen kaufen (HIER) oder überhaupt den Führerschein machen (HIER), ist keine Neuigkeit. Doch sogar diejenigen, die schon ein eigenes Auto haben, erwägen eher dessen Abschaffung als ältere Autobesitzer. Nur 23 Prozent von ihnen würden auf keinen Fall auf ihr Auto verzichten. 

Ein Jahr funk – Zahlen zum Jugendangebot von ARD + ZDF

Aufmerksame Medienbeobachter wissen: funk funkt nicht. Das Content-Netzwerk von ARD und ZDF bietet auf verschiedenen Plattformen Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige (auch Ältere dürfen Spaß an den zum Teil schön-schrägen Inhalten haben). Zum ersten Geburtstag haben ARD und ZDF uns jetzt eine Runde Zahlen ausgegeben. Erstes Ergebnis: Nur 20 Prozent der 14- bis 29-Jährigen kennen die Marke funk, so die ARD/ZDF-Onlinestudie 2017. Warum das eigentlich schade ist … 

Mehr Körperkunst, weniger Körperbehaarung

Gefühlte 80 Prozent aller Popstars und aller Fußballspieler sind tätowiert. Das hat Folgen, vor allem bei jungen Frauen: Mittlerweile hat rund die Hälfte aller Frauen zwischen 25 und 34 Jahren ein oder mehrere Tattoos – das sind 19 Prozent mehr als im Jahr 2009. Insgesamt trägt ein Fünftel der Deutschen den Körperschmuck, der unter die Haut geht.