Elke Löw

DGSVO – für die junge Zielgruppe ein Böhmisches Dorf

Seit heute gilt die neue Datenschutzgrundverordnung (weshalb sich die Länge des Impressums von jugendvonheute.de verzehnfacht haben dürfte). Dabei wissen vor allem jüngere Zielgruppe nicht, was es mit der neuen DGSVO auf sich hat. Rund 29 Prozent der Befragten im Alter von 20 bis 29 Jahren können mit dem Begriff Datenschutzgrundverordnung überhaupt nichts anfangen, so eine Umfrage des Beratungshauses BLC. Und eine Bravo-Befragung bei 14- bis 19-Jährigen fällt auch nicht viel besser aus.

Liken darf nicht zum Leiden werden

Dass WhatsApp, Instagram oder Snapchat süchtig machen können, ist keine Neuigkeit. Eine neue Studie der DAK und des Deutschen Zentrums für Suchtfragen am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)  hat dem Phänomen jetzt eine Zahl angeheftet: 2,6 Prozent der Kinder und Jugendlichen – das sind etwa 100.000 Betroffene in Deutschland – erfüllen die Kriterien für eine Abhängigkeit nach der sogenannten „Social Media Disorder Scale“.

World Vision Kinderstudie 2018 – Online- und Handy-Nutzung

Zum vierten Mal seit 2007 wird heute die World Vision Kinderstudie veröffentlicht. Sie wird häufig als „kleine“ Shell-Jugendstudie bezeichnet – fast so bekannt wie diese, aber mit dem Fokus auf die Jüngeren: In über 2.500 Interviews wurden Sechs- bis Elfjährige in Deutschland zu ihren Wünschen und Sorgen, zu Familie, Schule, Freizeit und Freundschaft befragt. Auch wenn das Thema „Flucht“ in dieser Ausgabe von Kinder in Deutschland 2018 – 4. World Vision Kinderstudie im Mittelpunkt steht, beschäftigen wir uns an dieser Stelle mit marketingrelevanten Aspekten wie der Handy- und Internetnutzung der Kids. 

World Vision Kinderstudie 2018 zum Thema Flüchtlinge

Schon Kinder ab 6 Jahren bringen sehr viel Empathie und auch eine Bereitschaft zum Teilen mit, wenn es um geflüchtete Menschen geht – so die World Vision Kinderstudie 2018 zum Thema Flüchtlinge : 82 Prozent der Kinder tun geflüchtete Kinder leid, 85 Prozent stimmen der Aussage zu, dass man für die geflüchteten Kinder etwas abgeben sollte. Beim Thema Akzeptanz könnte manch Erwachsener von den Kids lernen.

World Vision Kinderstudie 2018 – Thema Mobbing

Von allen befragten Kindern zwischen sechs und elf Jahren geben nur zwei Prozent an, „oft“ von Ausgrenzung betroffen zu sein. Fast jedes fünfte Kind aber sagt, dass es selbst Erfahrungen mit Ausgrenzung hat oder gemobbt wurde. Mobbing findet in dieser Altersgruppe überwiegend auf dem Schulhof statt: Nur ein Prozent der befragten Kinder berichtet über entsprechende Erfahrungen im Internet.

Fest der Floristen

Aschermittwoch zum Trotz: Jeweils eine satte Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsen wollen ihre Liebsten zum Valentinstag beschenken. Zwei Drittel der 16- bis 24-jährigen und mehr als drei Viertel der 25- bis 34-jährigen erwerben anlässlich des heutigen Fest der Floristen-Innung Präsente. Je älter, desto weniger Valentinstags-affin: Von den über 65-jährigen kauft dieses Jahr nur jeder Dritte (33,3 Prozent) Blumen, Pralinen oder Parfüm. Auch das Budget für Geschenke zum 14. Februar ist stark altersabhängig.

Deutschlands bestverdienende YouTuber

Klatsch & Tratsch, Beauty & Lifestyle und Videospiel-Videos lassen die Kassen klingeln: Promiflash, BibisBeautyPalace und Paletten sind Deutschlands bestverdienende YouTuber . Sie betreiben die umsatzstärksten deutschen Kanäle – so eine solide Einschätzung der Kommunikationsberatung Faktenkontor, die diese Daten auf Basis ihres YouTuber-Relevanzindex errechnet hat. Die drei Top-Verdiener fuhren demnach mit ihren Internet-Videos 2017 zusammen fast zwei Millionen Euro an Werbeeinahmen über das YouTube-Partnerprogramm ein – sonstige Einnahmen über Produktplatzierungen, Auftritte usw. sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

„Zwischen Ungewissheit und Zuversicht …

… Jugend im Nahen Osten und in Nordafrika“, so lautet der Titel einer neuen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung – ein an dieser Stelle ausnahmsweise wenig marketingrelevantes, aber dennoch lesenswertes Thema. Denn die Studie räumt mit einer Reihe von Vorurteilen auf. So ist beispielsweise nur ein kleiner Teil – weniger als zehn Prozent – der 9.000 Befragten zwischen 16 und 30 Jahren zur Migration entschlossen. Der Rest will im Heimatland – Ägypten, Bahrein, Jemen, Jordanien, Libanon, Marokko, Palästina, Syrien oder Tunesien – bleiben.