Deutsche Praktikanten sind zufriedener denn je mit ihren Jobs. Das ist das Ergebnis des Clevis Praktikantenspiegels 2017. Demnach sind 88 Prozent der befragten Praktikanten zufrieden mit ihrem Arbeitsverhältnis. Die Zufriedenheit dürfte auch an der Entlohnung liegen …
Die Zeiten von unbezahlten Praktika gehören endgültig der Vergangenheit an: 97 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, eine Vergütung zu erhalten. Das durchschnittliche Gehalt eines Praktikanten liegt bei 1.033 Euro. Im Vergleich zur Vorjahresstudie ein Plus von 82 Euro – die Einführung des Mindestlohns auch für Praktikanten setzt sich offensichtlich durch. Während Männer für ein Pflichtpraktikum 916,23 Euro erhalten, sind es bei den Frauen nur 896,15 Euro. Bei freiwilligen Praktika liegt das Verhältnis bei 1.292,48 Euro für Praktikanten zu 1.242,57 Euro für Praktikantinnen. Für die Praktikanten spielt das Gehalt allerdings eine untergeordnete Rolle. Top-Motive für ein zeitlich begrenztes Praktikum sind aus ihrer Sicht der Lerneffekt durch die praktische Berufserfahrung sowie die Aufwertung des eigenen Lebenslaufs.
Im Schnitt dauert ein Praktikum 5,2 Monate bei einer Wochenarbeitszeit von 39,2 Stunden. Obwohl 41 Prozent der Praktikanten regelmäßig Überstunden leisten, vergeben sie für die Work-Life-Balance die Schulnote zwei.
Das sind Ergebnisse des Clevis Praktikantenspiegels 2017. An der Studie nahmen deutschlandweit rund 5.500 Praktikanten teil, Initiator der Studie ist Clevis Consult. Kooperationspartner sind das Karriere-Netzwerk Absolventa sowie auf wissenschaftlicher Basis der Lehrstuhl für Marketing an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
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