Aufmerksame Medienbeobachter wissen: funk funkt nicht. Das Content-Netzwerk von ARD und ZDF bietet auf verschiedenen Plattformen Online-Inhalte für 14- bis 29-Jährige (auch Ältere dürfen Spaß an den zum Teil schön-schrägen Inhalten haben). Zum ersten Geburtstag haben ARD und ZDF uns jetzt eine Runde Zahlen ausgegeben. Erstes Ergebnis: Nur 20 Prozent der 14- bis 29-Jährigen kennen die Marke funk, so die ARD/ZDF-Onlinestudie 2017. Warum das eigentlich schade ist … funk umfasst mittlerweile über 60 Formate. Hätte man nach ihnen statt nach der Dachmarke funk gefragt – nach Video-Serien wie Jäger & Sammler, Masters of Germany oder dem Bohemian Browser Ballett – wären die Zahlen vermutlich deutlich besser ausgefallen. Schließlich zählen alle funk-Kanäle zusammen mittlerweile 256 Millionen Views auf YouTube und 90 Millionen Aufrufe auf Facebook (Zeitraum: 1.10.2016 bis 31.08.2017).
Die funk-Macher leisten zum Teil auch ausgezeichnete Arbeit: Die Mystery-Serie Wishlist konnte unter anderem beim Grimme-Preis und beim Deutschen Fernsehpreis 2017 überzeugen. Das Satireformat Datteltäter erhielt den Grimme Online Award 2017. Und die Teams von Kliemannsland sowie des Reportage-Formats Y-Kollektiv wurden beim Webvideopreis 2017 ausgezeichnet.
funk ist für die Öffentlich-Rechtlichen Ideenschmiede für neue Inhalte und Talentförderung zugleich. Das Content-Netzwerk von ARD und ZDF war am 1. Oktober 2016 mit rund 40 verschiedenen Formaten auf Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat und funk.net gestartet. Work in progress – auch bei den heute 60 Formaten wird es nicht bleiben: Demnächst startet funk die erste „Minecraft“-Serie in Deutschland unter dem Titel „Antarktika“. Auch bei bereits etablierten funk-Formaten gibt es Zuwachs: So wird die neue Kochshow „Koch ma!“ im Kliemannsland entstehen und die zweite Staffel von „Wishlist“ produziert. Und für 2018 laufen derzeit die Vorbereitungen für die Adaption der norwegischen Erfolgsserie „Skam“. Um nur ein paar der künftigen Projekte zu nennen.
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