Man lese uns staune: Die Hälfte der 14- bis 17-Jährigen lehnt es ab, Kinder künftig frühzeitig ans Internet heranzuführen. Nur zwölf Prozent der Jugendlichen sind dafür. Ausgerechnet die Digital Natives stehen somit einer frühen Online-Nutzung durch Kinder sehr viel ablehnender gegenüber als alle älteren Befragten.
Allerdings denken die Jugendlichen nicht, dass ihre Meinung ausschlaggebend wird: 65 Prozent der 14- bis 17-Jährigen glauben, dass man Kinder in Zukunft so bald wie möglich mit dem Internet vertraut machen wird. Darin sind sich übrigens alle Altersgruppen einig: Jeweils rund 60 Prozent sind sich sicher, dass der frühkindliche Kontakt mit dem Internet Realität sein wird.
Dass Teenager eine frühe Internet-Nutzung ablehnen, ist nur ein – wenn auch besonders überraschendes – Ergebnis der Studie Das Vermächtnis von Zeit, Zeit online, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Sozialforschungsinstitut infas. In 3.000 persönlichen Interviews wurde erhoben, wie die Deutschen leben, was sie kommenden Generationen gern vermachen, wovon sie ihnen abraten würden und welche Zukunft sie erwartet.
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