Jeder weiß, welche Musik er als Teenager gehört hat. Das erste Konzert hinterlässt eine ebenso bleibende Erinnerung wie die erste Platte oder CD, die man selbst gekauft hat – manche Dinge ändern sich eben nie (selbst Vinyl liegt ja wieder im Trend). Die Autoren der soeben erschienenen JIM 2015 Jugend, Information, (Multi-)Media formulieren das so: „Musik spielt in der Zeit des Erwachsenwerdens eine zentrale Rolle. Analog dazu ist auch das Radio ein klassisches Musikmedium von hoher Alltagsrelevanz.“ Für etwa die Hälfte der Zwölf- bis 19-Jährigen ist es nach eigener Aussage (sehr) wichtig, Radio zu hören. Die Relevanz des Mediums Radio für die Strukturierung des Alltags werde auch in der Nutzungshäufigkeit sichtbar, so die JIM-Analyse: Drei Viertel der Jugendlichen hören mindestens mehrmals pro Woche Radio, mehr als die Hälfte dieser Zielgruppe (56 Prozent) zählt zu den täglichen Nutzern. Im Vergleich zum Vorjahr hat die regelmäßige Nutzung des Mediums sogar etwas zugenommen (2014: 73 Prozent). Nach eigener Schätzung hören die Zwölf- bis 19-Jährigen durchschnittlich 83 Minuten pro Tag Radio.
Für die JIM-Studie, die der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpsw) seit 1998 jährlich herausgibt, wurden im Mai und Juni dieses Jahres insgesamt 1200 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren befragt.
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