Eine Million Teilnehmer erwartet Generation What – nach eigenen Angaben die „größte Jugendstudie, die es je gab“. Könnte klappen: Denn 15 öffentlich-rechtliche Fernsehsender in Europa (darunter BR, SWR und ZDF) trommeln für die Teilnahme und berichten. Nach nur einem Tag hatten gestern allein in Deutschland rund 12.000 18 bis 34-Jährige die 149 Fragen beantwortet. Die Ergebnisse von Generation What lassen sich auf der interaktiven Web-Seite live verfolgen.
Repräsentativ sind die Ergebnisse nicht, weil jeder teilnehmen kann. Spannend sind sie (vor allem im europäischen Vergleich) dennoch: Denn hier könnte quasi das Selfie einer ganzen Generation entstehen. Aktuelle Beispiele, die die Bandbreite der Fragen zeigen:
– 81 Prozent können sich vorstellen, ohne Alkohol glücklich zu sein (aber 50 Prozent haben sich schon mit ihren Eltern betrunken).
– 80 Prozent der Befragten könnten – so die schlechte Nachricht für die Initiatoren – ohne Fernsehen glücklich sein, nur 50 Prozent ohne Internet.
– Gefragt, für wen wir unsere Grenzen öffnen sollen, sagt ein Drittel der Zielgruppe „Für Flüchtlinge aus Kriegsbieten“, ein weiteres Drittel „Für alle“ und nur zwölf Prozent sind für eine Zuwandererquote.
– 59 Prozent fühlen sich am Arbeitsplatz respektiert.
– 57 Prozent sehen sich in Zukunft in einer Ehe oder eingetragenen Partnerschaft, 26 Prozent in einer Beziehung und nur sechs Prozent allein.
– 31 Prozent sind mit ihren Eltern bei Facebook befreundet.
– 47 Prozent Mitglied in einem Sportverein.
Soweit Live-Ergebnisse von gestern Abend. Schon heute können die Prozentzahlen (etwas) anders aussehen. Aber je mehr Menschen teilnehmen, desto stärker werden sich die Ergebnisse manifestieren.
Interessant am Generation What-Projekt sind auch die Videos mit den O-Tönen der Zielgruppe zu unterschiedlichsten Themen. Die Endergebnisse der Studie werden im Herbst dieses Jahres veröffentlicht. Für Deutschland übernimmt das Sinus-Institut die Aufbereitung und Auswertung der Daten.
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