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Zweitname als Familientradition

Mit der Frage nach den Zweitnamen von Prominenten könnte man jeden Quizshow-Kandidaten zur Verzweiflung treiben. Oder kennen Sie etwa Leonardo „Wilhelm“ DiCaprio, Daniel „Whroughton“ Craig, Manuel „Peter“ Neuer oder André „Horst“ Schürrle? Umso erstaunlicher: Die etwas aus der Mode gekommene Tradition, Kindern einen Zweitnamen aus der Familienhistorie mit auf den Lebensweg zu geben, erfreut sich gerade unter der jungen Bevölkerung wachsender Beliebtheit. 

Hausaufgaben für Deutschland

Das Thema Zuwanderung/Integration ist die mit weitem Abstand dringlichste Aufgabe, die es in Deutschland zu lösen gilt. Darüber sind sich Bürger aller Altersgruppen einig. Wobei die Gesamtbevölkerung (83 Prozent) das Thema in noch höherem Maße oben auf der Prioritätenliste sieht als Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren (71 Prozent). Insgesamt hat sich die Anzahl derjenigen, die das Thema zu den wichtigsten zählt, im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Dafür machen sich die Deutschen weit weniger Sorgen als früher, was das Thema Arbeitslosigkeit betrifft. Ganz anders sieht das Meinungsbild in anderen Ländern aus.

Generation What?

Mehr als 810.000 junge Europäer haben schon mitgemacht, davon fast 115.000 in Deutschland: Ihrem Ziel, die größte Jugenduntersuchung Europas mit mehr als einer Million Teilnehmern zu werden, ist die Studie Generation What? schon sehr nahe gekommen. Es lohnt sich aber bereits jetzt, durch die Ergebnisse zu zappen. Für ein paar Kostproben zu den Themen Glück, Beziehungen, Europa und Steuern zum Beispiel.

Die Ängste der jungen Deutschen

Am meisten Angst macht den Bundesbürgern der Terrorismus (in allen Altersgruppen fürchten sich mehr als 70 Prozent davor). Insgesamt sind die Deutschen deutlich stärker von Ängsten geplagt als früher. Dass Jugendliche sich weniger Sorgen machen als Ältere, ist naheliegend; dass sie sich vor ganz anderen Dingen ängstigen, überrascht schon eher. 

Mobiler Kundenservice gefragt

63 Prozent der deutschen Großstädter haben das Gefühl, in einer Servicewüste zu leben. Die junge urbane Zielgruppe sieht´s nicht ganz so negativ. Aber auch die Mehrheit der 18- bis 24-Jährigen (56 Prozent) hat den Eindruck, in Sachen Service auf dem Trockenen zu sitzen. Dringliche Hausaufgabe für die Unternehmen: Stärker als bisher mobile Dienste anbieten! Dies könnte aus Sicht der jungen Zielgruppe (etwas) Abhilfe schaffen.

Junge Fashionistas

Ohne Mode geht für Frauen wenig, für junge Frauen aber schon gleich gar nichts. Fast 80 Prozent der 18- bis 30-Jährigen meinen, dass Mode ihnen (sehr) wichtig sei. Hat frau die 40 überschritten, räumen weniger als zwei Drittel aktuellen Kleidungstrends noch eine solch eminente Bedeutung ein. Dementsprechend viel bemühen sich junge Frauen – on- wie offline – um modisch up to date zu sein. 

Lottogewinn für Zeitgewinn

Würde Geld keine Rolle spielen, würde sich jeder zehnte 18- bis 29-Jährige einen Assistenten zur Betreuung seiner Social Media-Profile zulegen. Diese Erkenntnis verdanken wir WestLotto, das die immer wieder gern gestellte Frage, was man mit einem Millionengewinn anstellen würde, abgewandelt und dabei auch noch kräftig aufgerundet hat: Gefragt wurde, für welche Alltagssituationen und Tätigkeiten man sich im Falle eines 40 Millionen-Euro-Gewinns externe Helfer oder Dienstleister suchen würde.

Mal ehrlich!

Ehrlich währt am längsten? Sieht so aus. Zumindest ist Ehrlichkeit für Deutsche aller Altersgruppen der wichtigste Wert, den sie Kindern in die Wiege legen würden (ob sie nun welche haben oder nicht). Auf den weiteren Plätzen der Werteskala aber sind die Unterschiede zwischen den Generationen enorm: Jüngeren geht es vor allem um Selbstständigkeit, Älteren eher um Höflichkeit.

Stillschweigen per Smartphone

Millennials kommunizieren rund um die Uhr per Smartphone. Die persönliche Kommunikation bliebe infolgedessen auf der Strecke, befürchten Kulturpessimisten. Wozu? Zu Recht! 71 Prozent der 18- bis 34-Jährigen in den USA nutzen einer neuen Umfrage zufolge ihr Smartphone gezielt, um realer „sozialer Interaktion“ aus dem Weg zu gehen.