Das Hotel Mama erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Pinneberger Teppichfirma Hanse Home Collection hat eine Fußmatte zum Thema herausgebracht, Kabel Eins eine Serie und das Statistische Bundesamt jetzt aktuelle Zahlen. Die Gründe für den späten Auszug sind längere Ausbildungszeiten und steigenden Mietpreise, vor allem aber die wachsende Bequemlichkeit der Nesthocker.
Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Wenn dieses Sprichwort stimmt, gibt es eine gigantische Menge wertloser Apps! 102 100 000 000 Apps (sprich: rund 102 Milliarden) werden Menschen weltweit in diesem Jahr auf ihre Smartphones und Tablets laden, so eine Prognose der Unternehmensberatung Gartner. Das entspricht einer Steigerung von 60 Prozent gegenüber Vorjahr.
Wer die Wahlberichterstattung der Fernsehsender verfolgte, hatte den Eindruck, dass Deutschland ein Twitterland sei und die Bundestagswahl das spannendste Tweet-Thema aller Zeiten. Immer wieder wurden in den Wahlsendungen Tweets eingeblendet – ist ja auch so schön praktisch: maximal 140 Zeichen, oft provokant und für die Sender kostenlos.
…muss nicht unbedingt wahlberechtigt sein: Letzten Freitag haben bei der U18-Bundestagswahl rund 156.000 Kinder und Jugendliche abgestimmt. Zweifellos eine gelungene Aktion, um das politische Interesse der noch nicht Wahlberechtigten zu wecken. Doch so breit die Ergebnisse der Kinder- und Jugendwahl gerade in den Medien getreten werden, so wenig repräsentativ sind sie.
2.320.000.000 (sprich: 2,32 Milliarden) Euro haben Kinder zwischen sechs und 13 Jahren in Deutschland auf dem Sparbuch. Das ist mehr, als die Flutkatastrophe im Juni die Versicherungen gekostet hat, mehr, als die Computerspielbranche in Deutschland in diesem Jahr insgesamt umsetzt. Die beeindruckende Zahl ist ein Ergebnis der KidsVA 2013 des Egmont Ehapa Verlags.
McDonald´s kann nicht nur Burger braten – sondern hat diese Woche auch eine spannende Ausbildungsstudie vorgelegt. „Pragmatisch glücklich: Azubis zwischen Couch und Karriere“. Sie beschäftigt sich ausführlich mit den Wünschen, Erwartungen und Erfahrungen junger Menschen und Azubis – vor, in und nach der Ausbildung. Während Europas Jugend um ihre berufliche Zukunft bangt, blicken Jugendliche in Deutschland optimistisch nach vorne (71 Prozent).
„Lass uns Freunde bleiben…“ Dieser zum Ende einer Beziehung gern strapazierte Satz hat für junge Zielgruppen eine völlig neue Bedeutung: Denn 57 Prozent der Befragten bleiben nach der Trennung mit ihrem Partner zumindest auf Facebook befreundet. Die schlechte Nachricht: Wer mit seinem/seiner Ex per Social Network verbunden bleibt, leidet stärker unter der Trennung. Das ergab eine Studie der englischen Brunel University unter 464 vorwiegend weiblichen Teilnehmern (Altersdurchschnitt: 21 Jahre). Ob Facebook das Liebesleid verstärkt oder ob speziell Liebeskranke eher dazu neigen, mit dem Ex bei Facebook „befreundet“ zu bleiben, konnte die Studie nicht klären. Fest steht: Ein klarer Schnitt bei Facebook hilft gegen den Liebeskummer 2.0.
…eigentlich. In Australien aber verlangt eine resolute Einzelhändlerin jetzt fünf Dollar von Leuten, die sich in ihrem Laden für glutenfreie Lebensmittel nur umschauen wollen, berichtet die Brisbane Times. Der Grund für die drastische Maßnahme: Immer mehr Konsumenten sehen sich im Einzelhandel Produkte lediglich an und lassen sich beraten, kaufen dann aber online. Neudeutsch nennt man diesen Trend „Showrooming“. Unter Händlern heißt er schlicht „Beratungsklau“.
Das Interesse an der Bundestagswahl ist beim jüngeren Publikum offenbar deutlich größer als vor vier Jahren. So lag die Quote des TV-Duells zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück am Sonntag bei 45,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Im Vorfeld der Wahl 2009 hatte sich nur 35,3 Prozent der jüngeren Zielgruppe für die Debatte auf den vier großen Sendern interessiert. Dennoch bleibt es ein Kreuz mit dem Kreuzchen machen! Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl wissen viele Erstwähler nicht, ob und wem sie ihre Stimme geben.Knapp drei Wochen bis zur Bundestagswahl und noch immer wissen viele Erstwähler nicht, ob und wem sie ihre Stimme geben. Jetzt hilft der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) auch Jungwählern bei der Entscheidung, wo sie ihr Kreuzchen machen sollen: Einfach zu verschiedenen politischen Themen die eigene Meinung anklicken, Prioritäten setzen und der Wahl-O-Mat zeigt, welcher Partei man am nächsten steht. Die Idee zum Wahl-O-Maten hatte 2002 die Politikfabrik, eine studentische Agentur, die mit ihrer Initiative die „Wahl Gang“ auch zur Bundestagswahl 2013 wieder eine der originellsten Ideen zur Mobilisierung von jungen Wählern hatte: den Fahrradsattelbezug mit dem überzeugenden Argument „Arsch hoch, wählen gehen!“
Seit 27. August ist es amtlich. Facebook hat seine Regeln geändert. Unternehmen dürfen auf Facebook jetzt offiziell Gewinnspiele durchführen ohne – wie bisher – den Umweg über eine App nehmen zu müssen. Ab sofort kann die Teilnahme an einem Gewinnspiel mithilfe von Kommentaren zu einem Beitrag, Likes oder Nutzerbeiträgen auf der Seite des Unternehmens erfolgen. Das ist auf jeden Fall einen „Daumen hoch“ wert. Nach den Unternehmen könnte es aber vor allem auch Zocker und Schnäppchenjäger auf den Plan rufen.
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