Elke Löw

Gute Chancen, schlechte (Renten-)Aussichten

96 Prozent der Kinder in Deutschland sind glücklich, hieß es im Mai. Und drei Viertel der jungen Erwachsenen in Deutschland mit ihrer finanziellen Situation zufrieden (September) . Zu was? Zu Recht! Der neue Youthonomics Global Index zeigt, dass die junge Zielgruppe in Deutschland keine rosarote Brille aufsetzt, sondern tatsächlich in vielen Bereichen die besten Chancen hat.

Innovation ist total wichtig…

…aber bitte nicht zu schnell! So das kuriose, aber glaubwürdige Ergebnis des Edelmann Trust Barometer 2015: 89 Prozent der Menschen in Deutschland meinen, Innovationen seien für Wirtschaft und Gesellschaft von elementarer Bedeutung. Für mehr als die Hälfte aber kommen Neuerungen zu schnell. Ihr Unternehmen hat eine innovative Idee? Dann machen Sie doch mal gaaaanz laaaangsam damit. Der Konsument wird es Ihnen danken. Die Konkurrenz auch.

 

Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an…

…beim Sex, beim Schlafen und bei der Arbeit. Morgenmuffel haben aber nur bis zum Alter von 30 Jahren eine gute Ausrede. Danach heißt es: früher Aufstehen – so eine Studie der Oxford University. Twens sollten am besten morgens um halb zehn in der Tag starten, um 12 Uhr mit der Arbeit anfangen, um 15 Uhr ein Päuschen für Sex und anschließend eines fürs späte Mittagessen einplanen.

Hoffungsvolle Optimisten

Bildschirmfoto 2015-10-13 um 13.22.35
©Shell Jugendstudie 2015

61 Prozent der Jugendlichen in Deutschland blicken optimistisch in die eigene Zukunft, 36 Prozent „mal so, mal so“ und nur drei Prozent bewerten sie eher düster. 2006 sahen nur die Hälfte der 12- bis 25-Jährigen ihre Aussichten rosarot. Von Revolte gegen die Eltern keine Spur: 90 Prozent haben ein gutes Verhältnis zu ihnen, drei Viertel würden ihre eigenen Kinder ungefähr/genauso erziehen, wie sie selbst erzogen wurden. Das sind erste Ergebnisse der neuen Shell Jugendstudie 2015.

Es kommt doch auf die Größe an…

Die Wirkung von Online-Werbung ist nicht nur eine Frage des Banner-Formats. Auch die Größe des Screens, auf dem sie gesehen wird, spielt eine entscheidende Rolle. Normale Banner erzielen auf Tablets und Smartphones die höchste Werbeerinnerung (43 und 38 Prozent). Am Desktop erinnert sich dagegen nur ein Drittel der Befragten an Standardbanner, so eine US-Studie des Online-Vermarkters Undertone. Am besten schneidet großformatige mobile und interaktive Werbung ab.

Der Kampf um die Köpfe…

…beginnt auf der Website. Wer Hochschulabsolventen für sein Unternehmen gewinnen will, der sollte vor allem seinen Internet-Auftritt (und dort speziell die Karriereseiten) attraktiv gestalten. Fast alle Studenten (94 Prozent) nutzen die Unternehmens-Website, um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren. Die App in den Job (also eine sogenannte Recruiting App) dagegen führt nur sehr selten ab in den Job.