Hoffungsvolle Optimisten

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©Shell Jugendstudie 2015

61 Prozent der Jugendlichen in Deutschland blicken optimistisch in die eigene Zukunft, 36 Prozent „mal so, mal so“ und nur drei Prozent bewerten sie eher düster. 2006 sahen nur die Hälfte der 12- bis 25-Jährigen ihre Aussichten rosarot. Von Revolte gegen die Eltern keine Spur: 90 Prozent haben ein gutes Verhältnis zu ihnen, drei Viertel würden ihre eigenen Kinder ungefähr/genauso erziehen, wie sie selbst erzogen wurden. Das sind erste Ergebnisse der neuen Shell Jugendstudie 2015.
Die Daten der Studie, die seit 1953 regelmäßig die Stimmungen und Meinungen jungen Generation einfängt, füllen – wie immer – ein ganzes Buch. Einen guten Überblick bieten die Charts auf der Shell-Website. O-Töne der jungen Zielgruppe zu den Studienthemen hat Shell in einem YouTube-Video zusammengestellt.

Weitere Ergebnisse: Jugendliche und junge Erwachsene haben heute hohe Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Über 90 Prozent meinen, dass Familie und Kinder gegenüber der Arbeit nicht zu kurz kommen dürfen. Für rund vier Fünftel der Jugendlichen ist es wichtig, dass sie ihre Arbeitszeit kurzfristig an ihre Bedürfnisse anpassen können. Drei Viertel möchten in Teilzeit arbeiten können, sobald sie Kinder haben. Wenn sie denn Kinder bekommen, denn der Kinderwunsch lässt nach: 64 Prozent wünschen sich Nachwuchs (2010 waren es noch 69 Prozent).

Dagegen wächst das politische Interesse 41 Prozent der Jugendlichen bezeichnen sich heute als politisch interessiert (2002: 30 Prozent). Von dem wachsenden Politikinteresse können die etablierten Parteien jedoch kaum profitieren, weil die Jugend ihnen wenig Vertrauen entgegenbringt.

Die 17. Shell Jugendstudie 2015, die TNS Infratest durchführte, basiert auf 2.558 Interviews mit 12- bis 25-Jährigen die zu ihrer Lebenssituation, ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich befragt wurden.