Wäre Donald Trump jünger, wäre seine Meinung zum Klimawandel vermutlich eine andere. Denn 40 Prozent der jungen Amerikaner halten den Klimawandel, den er leugnet, für die größte Herausforderung des nächsten Jahrzehnts. Damit brennt dieses Thema den 18- bis 25-Jährigen noch stärker auf den Nägeln als die Wirtschaft (39 Prozent), Armut/Ungerechtigkeit (33 Prozent) und die Qualität der Bildung (28 Prozent).
Zu diesem Ergebnis kommt der Masdar Gen Z Global Sustainability Survey. Wobei Generation Z irreführend ist, denn befragt wurden 18- bis 25-Jährige (normalerweise wird die Generation Z mit den Geburtsjahrgängen ab 1995 oder sogar ab 2000 definiert). Die Ergebnisse aber sind eindeutig – befragt wurden für die Studie fast 5.000 junge Erwachsene in 20 Ländern: Acht von zehn jungen Erwachsenen weltweit sagen, dass Regierungen jungen Leuten beim Thema Nachhaltigkeit besser zuhören sollten. Ebenso viele glauben, dass die Entscheider aktuell nicht genug tun, um die Umwelt zu schützen.
Die Umfrage zeigt auch, wie besorgt besagte Altersgruppe bezüglich des Klimawandels ist: 40 Prozent der Befragten in den 20 Ländern sehen ihn als größte Herausforderung der Welt im nächsten Jahrzehnt an. Erst mit deutlichem Abstand folgen international Wirtschaft (34), Terrorismus (32), Armut/ Ungerechtigkeit (29) und Arbeitslosigkeit (29 Prozent). Die jungen Menschen glauben, dass die Regierungen und der private Sektor eine gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung sauberer Technologien tragen (81 Prozent) und erwarten mehr staatliche Investitionen in erneuerbare Energien (84 Prozent).
Ein Ergebnis, das Masdar als Initiator der Studie freuen dürfte. Masdar nämlich ist Abu Dhabis Future Energy Company, die das erklärte Ziel hat, die Rolle „sauberer“ Energien global zu stärken.
Und was Donald Trump angeht: Wir hatten ja schon berichtet, dass er, wenn nur die jungen Amerikaner gewählt hätten, die Wahl mit Pauken und Trumpets verloren hätte (LINK).
Befragt wurden für die Studie fast 5.000 junge Erwachsene in 20 Ländern.
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