Bei der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September 2017 sind nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes im Bundesgebiet etwa 61,5 Millionen Deutsche wahlberechtigt, davon drei Millionen Erstwähler.
Wenn die Erstwähler das Gefühl haben, sie könnten mit ihrer Stimme wenig bewegen, haben sie damit nicht ganz unrecht. Umso wichtiger ist, dass sie wählen gehen. Klingt komisch, ist aber so: Denn der Anteil der 18- bis 21-Jährigen an den Wahlberechtigten liegt bei gerade mal 3,6 Prozent. Und die 21- bis 30-Jährigen kommen auch nur auf 11,8 Prozent. Zum Vergleich: Der Anteil der über 70-Jährigen am gesamten Wahlvolk beträgt 20,7 Prozent. Wenn junge Wähler etwas (anderes?) wollen als Ältere, dann verschafft ihnen nur eine höhere Wahlbeteiligung eine Chance.
Der demografische Wandel und eine schlechte Wahlbeteiligung haben sich in den letzten Jahren auch schon bei anderen Abstimmungen ausgewirkt: Wäre es nach den jungen Wählern gegangen, wären uns sowohl der Brexit als auch Donald Trump erspart geblieben.
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