Grundsätzlich sind jüngere Arbeitnehmer eher zu einem Ortswechsel bereit, um die Karriere in Schwung zu bringen als ältere: Von den 18- bis 34-Jährigen in Deutschland können sich 77 Prozent einen berufsbedingten Umzug vorstellen, weniger als ein Viertel (23 Prozent) lehnt ihn pauschal ab. Von den Babyboomern hingegen ist jeder zweite ein Umzugsmuffel.
Im internationalen Vergleich sind die Deutschen insgesamt weniger umzugsfreudig als Arbeitnehmer in anderen Ländern. International würden 71 Prozent der Befragten aller Altersgruppen für eine Job-Chance einen Umzug in Erwägung ziehen. In den Vereinigten Staaten schließen nur 31 Prozent der Befragten einen berufsbedingten Ortswechsel aus, in Schweden sind es 32 Prozent und in China 34 Prozent. In Spanien hingegen bewirkt die schlechte Arbeitsmarktlage eine deutlich höhere Flexibilität: Hier würden 79 Prozent einen Umzug in Kauf nehmen.
Diese Ergebnisse stammen aus der internationalen Studie Global Candidate Preferences der Manpower Group. Doch was bedeuten sie für das Personalmarketing der Unternehmen? „Wenn Arbeitgeber Millennials gewinnen und halten wollen, müssen sie zeigen, dass längere Unternehmenszugehörigkeit zu höherer Bezahlung, neuen Qualifikationen und beruflichem Aufstieg führt. Denn auf diese drei Faktoren legt diese Altersgruppe weltweit besonderen Wert“, schreibt die Manpower Group in ihrem Studien-Fazit.
Global Candidate Preferences basiert auf den Antworten von fast 14.000 Arbeitnehmern zwischen 18 und 65 Jahren aus 19 Ländern weltweit. Die Studie wurde im Auftrag von ManpowerGroup Solutions im vierten Quartal 2016 durchgeführt.
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