Das Online-Karriereportal Monster und das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Uni Bamberg veröffentlichen zum 15. Mal in Folge die Studienreihe Recruiting Trends. Die aktuelle Studie umfasst fünf Themenspecials, darunter eines zum Mobile Recruiting. Der Hype um die mobile Bewerbung ist demnach in der Realität noch nicht ganz angekommen …
… nur 13 Prozent der Kandidaten nutzen für ihre Bewerbungen häufig das Smartphone, 11,7 Prozent ein Tablet. Was nicht heißt, dass Unternehmen sich einen Verzicht auf entsprechende Angebote leisten könnten. Bei der Suche nach offenen Stellen sieht es nämlich schon ganz anders aus: 41,7 Prozent der Bewerber geben an, sich häufig per Smartphone über potenzielle Arbeitgeber zu informieren (im Vorjahr waren es erst 30 Prozent). Eine mobile Bewerbungsoption kann auch aus Imagegründen sinnvoll sein: Denn sechs von zehn Kandidaten finden es gut, wenn Unternehmen eine Suche nach offenen Stellen anbieten. Und sieben von zehn Bewerbern schätzen es, wenn Internet-Börsen Apps für die Stellensuche offerieren.
Und wie sieht die Mobile Recruitung-Realität auf der Gegenseite aus – in den deutschen Unternehmen aus? 72,2 Prozent der Top-1.000-Unternehmen bekunden, dass die Nutzung von mobilen Endgeräten einen großen Einfluss auf die Rekrutierung von Bewerbern habe. Zwar bietet etwas mehr als die Hälfte (53,6 Prozent) der befragten Großunternehmen noch kein Mobile Recruiting an, aber immerhin rund drei Viertel (77,4 Prozent) erklären, dem Thema aufgeschlossen gegenüberzustehen. Dabei sind die Unterschiede je nach Branche und Unternehmensgröße enorm: Von den befragten IT-Unternehmen signalisieren 83 Prozent Offenheit für mobile Bewerbungsprozesse, wogegen es unter Mittelständlern nur 44 Prozent sind.
Die aktuelle Ausgabe Recruiting Trends 2017 legt neben dem Thema „Mobile Recruiting“ weitere Befragungsschwerpunkte auf „Active Sourcing“, „Employer Branding“, „Women in IT“ sowie die „Bewerbung der Zukunft“. Reports zu den einzelnen Themen stehen gratis zum Download zur Verfügung.
Für die Studie wurden die Top-1.000-Unternehmen (Rücklaufquote 12,6 Prozent) und die 1.000 größten Unternehmen aus dem Mittelstand (Rücklaufquote 8,8 Prozent) aus Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Resultaten des Nutzungsverhaltens und den Einschätzungen von über 3.400 Stellensuchenden und Karriereinteressierten verglichen. Für einen umfassenden Überblick wurden zudem Analysen der Top-300-IT-Unternehmen (Rücklaufquote 12,3 Prozent) durchgeführt.
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