Zuschauer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren schauen mehr On-Demand-Inhalte als lineares Fernsehen. Zudem glauben zwei Drittel der jungen Zielgruppe, dass das lineare Fernsehen in zehn Jahren tot sein werde, so eine aktuelle Umfrage von nextMedia. Demnach wird lineares Fernsehen weiterhin von 80 Prozent aller Deutschen konsumiert und lässt Bewegtbild-Angebote von Videoplattformen (67 Prozent), Mediatheken (59 Prozent) und On-Demand-Anbietern (53 Prozent) deutlich hinter sich.
Die Ergebnisse der Studie offenbaren jedoch ein deutliches Generations-Gefälle beim Bewegtbild-Konsum: So sehen 87 Prozent der 50- bis 65-Jährigen regelmäßig lineares Fernsehen, während nur 35 Prozent dieser Altersgruppe Video-on-Demand-Angebote nutzen. Nahezu umgekehrt ist es bei jüngeren Konsumentengruppen: Bewegtbild-Inhalte von Videoplattformen wie YouTube (81 Prozent) und Video-on-Demand-Angebote (73 Prozent) sind bei den 18- bis 29-Jährigen am beliebtesten – das lineare Fernsehen kommt in diesem Vergleich auf nur 67 Prozent.
Die Zeiten des gemeinschaftlichen Bewegtbild-Konsums sind vorbei. Nur noch elf Prozent der Befragten nutzen Bewegtbild am häufigsten mit der Familie. Fast jeder zweite Deutsche guckt am häufigsten alleine (48 Prozent). Das gilt insbesondere für die 18- bis 29-Jährigen (61 Prozent). Auch die ältere Generation (50 bis 65 Jahre) guckt am häufigsten solo (47 Prozent). Der gemeinschaftliche TV-Konsum mit dem Partner folgt in dieser Altersgruppe allerdings schon knapp dahinter (43 Prozent).
Social TV ist auch für die Jüngeren kein Gemeinschaftserlebnis: Lediglich ein Prozent der 18- bis 29-Jährigen nutzt gemeinsam mit Freunden Online-Angebote, die parallel zur einer Sendung stattfinden.
Für die Studie ließ nextMedia von Statista im Vorfeld des newTV Kongresses 1.000 Personen befragen. Der Kongress findet am 28. März 2019 statt.
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