Bewerber

He Boss, ich will mehr Geld

Die finanziellen Ansprüche von Informatikstudenten steigen: Männliche Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, halten ein Einstiegsgehalt von 47.700 Euro für angemessen (2015 waren es 47.300 Euro). Frauen fordern im Schnitt 44.700 Euro (Vorjahr 42.500 Euro). Beliebtester Arbeitgeber der angehenden Informatiker ist laut Graduate Barometer 2016 nach wie vor Google, gefolgt von BMW und Apple.

Randolf Rodenstock: Generation Y – die Chancen für die Wirtschaft

Die Generation Y scheint für viele Arbeitgeber fast eine Zumutung, zumindest aber eine Herausforderung darzustellen. Sie wird gerne als zu wenig karriereorientiert, illoyal, faul und führungsfeindlich beschrieben. Prof. Randolf Rodenstock*, Aufsichtsrat der Rodenstock GmbH und Vorstandsvorsitzender des Roman Herzog Instituts**, hinterfragt diese (Vor-)Urteile. Er zeigt, wie Unternehmen Nutzen aus der Generationenvielfalt ziehen können ­– wenn sie nur sich wandelnde Einstellungen und Bedürfnisse junger Arbeitnehmer in ihre Unternehmenskultur integrieren.

Der Kampf um die Köpfe…

…beginnt auf der Website. Wer Hochschulabsolventen für sein Unternehmen gewinnen will, der sollte vor allem seinen Internet-Auftritt (und dort speziell die Karriereseiten) attraktiv gestalten. Fast alle Studenten (94 Prozent) nutzen die Unternehmens-Website, um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren. Die App in den Job (also eine sogenannte Recruiting App) dagegen führt nur sehr selten ab in den Job.

Augen auf bei der Berufswahl…

…und Mutti fragen! Letzteres jedenfalls macht die Mehrheit der Bewerber und Azubis: 51 Prozent von ihnen geben an, dass die Eltern einen starken oder sogar sehr starken Einfluss auf die Berufswahl haben oder hatten. Wer glaubt, die altbewährte Bewerbungsmappe habe bei der jungen Zielgruppe ausgedient, der irrt. 71 Prozent der Schüler und Azubis bewerben sich am liebsten klassisch auf Papier; mobile Bewerbungen stoßen nur bei 18 Prozent auf Gegenliebe.

Löw(en)grube – Bundessteuerberaterkammer-Humor

Bundessteuerberaterkammer
© BStBK

In der Löw(en)grube wirft Ihnen Elke Löw kuriose Studien, Marketing-Peinlichkeiten und fragwürdige Trends zum Fraß vor. Heute: Werbung für den Beruf des Steuerfachangestellten.

Sie können einem wirklich leid tun, die Damen und Herren von der BStBK – der Bundessteuerberaterkammer. Nicht nur wegen ihres Humorverständnisses, sondern vor allem, weil ihnen das Ergebnis einer Forsa-Umfrage schwer im Magen liegen dürfte, die sie selbst in Auftrag gegeben hatten.

Mobile Recruiting – der app-solute Wahnsinn

Rund zwei Drittel (66,4 Prozent) der größten deutschen Unternehmen sind der Meinung, dass die zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablets „großen Einfluss“ auf die Rekrutierung von Bewerbern haben wird. Vor zwei Jahren waren es noch weniger als die Hälfte. Schon wollten wir eine Lobeshymne darüber anstimmen, wie fortschrittlich die deutschen Unternehmen doch in Sachen Mobile Recruiting sind – doch die blieb uns im Halse stecken. Denn noch auf derselben Seite der Studie „Recruiting Trends 2014“ stand zu lesen: 24,3 Prozent – also nur knapp ein Viertel der befragten Unternehmen – haben ihre Karriere-Webseite für ein mobiles Endgerät optimiert. Soll heißen: Deutsche Großunternehmen haben den „großen Einfluss“ von Smartphones & Tablets auf die Bewerberakquise erkannt – und ignorieren ihn (weitgehend).