Glosse

Endlich abgeschafft: Das Jugendwort des Jahres

Geschafft: Die Abschaffung des „Jugendwort des Jahres“ ist offiziell. Die mehr oder weniger krude – meist auch bei Jugendlichen unbekannte – Wortschöpfung bleibt uns 2019 erspart. Nicht etwa, weil jemand ein Einsehen gehabt hätte, sondern weil der Ponds-Verlag im Frühjahr die Rechte an der Marke Langenscheidt, dem Verursacher der Wort-Wahl, übernommen hatte. Ein Nachruf auf das „Jugendwort des Jahres“.

Löw(en)grube – PR-Studien ohne Befragte?

Nach den Fake News kommt die Fake PR! Als erstes Unternehmen handelt sich Ford bei jugendvonheute.de zwei Glossen hintereinander ein. Kürzlich hatte der Autobauer eine Studie veröffentlicht, für die er sage und schreibe 150 Millennials „repräsentativ“ befragen ließ. Was uns eine erste Löw(en)grube wert war. Dann haben die Ford-PR-Werker nachgelegt und eine Pressemitteilung zu einer weiteren Studie rausgeblasen, für die gerade mal noch 100 Menschen befragt wurden. Thema: Macht Sportwagen fahren sexy? 

Löw(en)grube – Umfragen, die die Welt nicht braucht

Was gibt es zur Oscar-Verleihung Wichtigeres, als zu erfahren, mit welchem Promi die Millennials am liebsten mal … NEIN, nicht, was Sie jetzt denken! Es geht um die garantiert jugendfreie Frage, mit welchem Oscar-Nominierten deutsche Millennials am liebsten Car Sharing betreiben würden. Und nicht nur das: Gefragt wurde auch nach – Zitat – „Oscarwürdigen Auto-Features“. Kein Scherz, sondern eine Umfrage, mit der uns die Pressearbeiter der Ford-Werke erfreuen. 

Löw(en)grube: Die Top Ten der deutschen Passwörter

Weil´s so schön ist, heute mal ein Thema, das nicht ausschließlich die junge Zielgruppe betrifft. Ein gutes Passwort sieht beispielsweise so aus: V=3S%?*!ad33zUL. Das beliebteste Passwort der Deutschen zeichnet sich dagegen durch schlichte Schönheit aus und lautet: 123456 (übrigens gefolgt von 123456789 und 12345). Ebenfalls beliebt „hallo“, „hallo123“ und „hallo1“. 

Löw(en)grube: Vom Junior- zum Senior-Pinocchio

„Seinen Sie ehrlich: Wie oft haben Sie in den letzten 24 Stunden gelogen?“ Mit dieser Frage haben fünf Forscher herausgefunden, dass Kinder und ältere Erwachsene seltener lügen und mehr Mühe dabei haben als junge Erwachsene. Für die Studie gab´s den Ig Nobel Price für Psychologie, der mit zehn Trillionen Dollar dotiert ist, die – ungelogen! – in bar ausgezahlt werden.

Löw(en)grube – Ich hab´ da mal nen Generationskonflikt

Douglas Coupland hat uns ganz schön was eingebrockt. Sein Romantitel hat Soziologen inspiriert, die zwischen den frühen 60er und frühen 80er Jahren Geborenen „Generation X“ zu taufen. Da blieben nicht mehr nicht mehr allzu viele Buchstaben übrig. Schon ist die Generation Z (ab 1995 geboren) in der Pubertät und darüber hinaus. Stellt sich die Frage: Was tun, wenn uns das Alphabet ausgeht?

Löw(en)grube – Ich spring´ dann mal über mein Gender Gap

Liebe Leser­_innen! An die Schreibweise dieser Anrede werden Sie sich gewöhnen müssen. Denn nur mithilfe des „_“, also des Unterstrichs, kann man heutzutage politisch korrekt über seinen Gender Gap springen. Glauben Sie nicht? Ist aber so. Und ich habe natürlich eine Studie, die das belegt.

Löw(en)grube – Die Welt braucht mehr Smartwatches

In der Löw(en)grube wirft Ihnen Elke Löw kuriose Studien, Marketing-Peinlichkeiten und fragwürdige Trends zum Fraß vor. Heute: Die kreative Nutzung von Smartwatches
Gerade erst haben wir berichtet, dass die junge Zielgruppe ganz wild auf Smartwatches ist. Die neuen Gadgets am Handgelenk sind wahre Alleskönner und schickes Accessoire in einem. Ohne sie geht der Hipster nicht mehr aus dem Haus. Wer eine Apple Watch sein Eigen nennt, guckt – so eine neue Studie von Wristly – vier bis fünf Mal pro Stunde darauf. Den wahren Erkenntnisgewinn zum Thema aber liefert das Mobile Life Research Centre der Uni Stockholm. Dort hat man jetzt herausgefunden, was die Menschen hauptsächlich mit ihrer Smartwatch treiben. Unglaublich, aber wahr: Sie gucken auf die Uhr! 

Löw(en)grube – Eine wahrhaft „bunte“ Meldung

In der Löw(en)grube wirft Ihnen Elke Löw kuriose Studien, Marketing-Peinlichkeiten und fragwürdige Trends zum Fraß vor. Heute: Sage mir, welche Farbe Dein Auto hat und ich sage Dir, wer Du bist.

Dass der Autofahrer vor mir auf der A95 ein ausgemachter Idiot war, ist klar. So wie der fuhr!!! Jetzt aber kenne ich seinen wahren Charakter. Die Autofarbe verrät´s:  Ein grauer oder silberner Pkw beweist Stilbewusstsein. Schwarz – der Fahrer ist ehrgeizig und seriös. Weiße Autos stehen dagegen für Schüchternheit, rote für Kontaktfreude und Sportlichkeit. In rosa und lila bewegen sich Träumer(innen), in gelb optimistische Individualisten. Diese „Erkenntnisse“ verdanken wir übrigens dem US-Marktforschungsunternehmen CNW.