Rund 80 Prozent der 13- bis 35-Jährigen in den USA sehen sich täglich Videos anderer Nutzer auf ihrem Smartphone an. Damit stieg die mobile Nutzung von User Generated Video Content noch einmal um vier Prozent gegenüber Vorjahr. Allerdings flacht die Wachstumskurve bei Nutzervideos etwas ab. Ganz anderes beim Premium Content: Mehr als die Hälfte der jungen Zielgruppe sieht täglich längere TV-Shows. Filme und Serien auf dem Smartphone (eine ein Plus von 42 Prozent). Was Werbungtreibende wissen sollten …Professionelle produzierte Kurzvideos (bis zehn Minuten Dauer) legten um 40 Prozent zu und gehören für fast der Hälfte der 13- bis 35-Jährigen (49 Prozent) zur täglichen Smartphone-Routine. Dies sind Ergebnisse der Studie 20/20 Vision for Mobile Video von Snapchat. Demnach haben die Millennials (24 bis 35 Jahre) bei der Betrachtung von Kurzvideos die Generation Z (13- bis 23 Jahre) überholt: 52 Prozent der Millennials sehen sich täglich kurze Premium-Videos auf ihrem Smartphone an (im Vergleich zu 47 Prozent der Gen Z). Mehr als die Hälfte der Millennials (55 Prozent) geben an, mehr kurze Premium-Videos auf Mobiltelefonen zu sehen als noch vor einem Jahr (im Vergleich zu 42 Prozent der Generation Z). In der Snapchat-Studie wurde allgemein nach Mobile Video gefragt und nicht nach der Videonutzung auf verschiedenen Plattformen unterschieden.
Was Werbungtreibende beachten sollten
Vanessa Guthrie, Director Snap Originals bei Snap Inc., erklärt, wie Werbungtreibende ihrer Meinung nach beim Mobile Storytelling die persönliche Nutzererfahrung verbessern können: „Die Geschichten, die Sie erzählen, müssen sich an den Intimitätsfaktor des Telefons anlehnen: Abgesehen davon, dass es sich um ein völlig anderes Medium handelt, ist es so viel persönlicher. Deshalb müssen die Art der Geschichten und ihre Erzählweise wirklich fürs Smartphone gemacht werden.“
Gut für Snapchat als Auftraggeber der Studie ist in diesem Zusammenhang vor allem ein Ergebnis: Mehr als drei Viertel der 13- bis 35-Jährigen sagen, dass Vertical Videos (also Hochformate), viel persönlicher seien als klassische Querformate (wie TV). Unter den Snapchatter teilen sogar 81 Prozent dieser Meinung. Aber auch 71 Prozent derjenigen, die Snapchat nicht nutzen, halten die Anmutung von Vertical Videos für persönlicher.
Video- und TV-Konsum wachsen während der Pandemie
Die Auswirkungen von COVID-19 auf den mobilen Videokonsum sind deutlich. Die Videonutzung per Smartphone hat in der Pandemie für die junge Zielgruppe neue Funktionen erlangt: 86 Prozent der 13- bis 35-Jährigen sagen, dass Mobile Video ihnen geholfen hat, die gegenwärtige Krise zu bewältigen. Vor allem Unterhaltungsangebote, die für Ablenkung sorgten, seien in Covid-19-Zeiten hilfreich gewesen – sagen 88 Prozent der Befragten. Rund drei Viertel nutzten Mobile Video zur Selbstoptimierung (Fortbildung, Fitness, Wellness). Für fast ebenso viele war Mobile Video in Corona-Zeiten wichtig, um mit ihren Lieben in Verbindung zu bleiben.
Die National Research Group führte die Online-Befragung im Auftrag von Snap Inc. im Zeitraum zwischen dem 7. und 11. Mai 2020 durch. Befragt wurden 1.000 US-Smartphonebesitzer im Alter zwischen 13 und 35 Jahren, die in der vergangenen Woche Videos auf ihren Mobiltelefonen angeschaut hatten.
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