Gesellschaft

Was verdienen die Millennials?

Vielleicht weniger als sie verdienen? 52 Prozent der unter 35-Jährigen halten ihr eigenes Einkommen für nicht angemessen. Das Durchschnittseinkommen der jungen Vollzeitbeschäftigten liegt bei 2.310 Euro brutto. Da aber bekanntlich entscheidend ist, was hinten rauskommt, haben wir das mal ausgerechnet: Bei Steuerklasse 1 bleiben davon 1.529 Euro netto übrig.

And the Winner is: Germany

Das Commonwealth Secretariat hat soeben den Youth Development Index herausgegeben. Dieser bringt die Zukunftschancen Jugendlicher und junger Erwachsener im internationalen Vergleich auf den Punkt. Erhoben werden in 183 Ländern jeweils 18 Indikatoren zu Bildung, Gesundheit, Zufriedenheit, Arbeitsmarktlage und Aufstiegschancen sowie zu politischer und gesellschaftlicher Teilhabe. And the Winner is: Germany. 

Top-Zielgruppe „Supercharged“

Eine neue 31-Länder-Studie der BBC geht davon aus, dass besonders die wohlhabenden Millennials das Bild prägen, das Werbungtreibende und Agenturen von dieser Zielgruppe haben. Die besonders Kaufkräftigen unter den 16- bis 34-Jährigen unterscheiden sich gravierend von der Mehrheit dieser Altersgruppe und machen global gesehen nur 16 Prozent der Millennials aus. Ihr Selbstverständnis und wie man sie werblich erreicht …

Wie kauft Deutschland übermorgen ein?

Diese Frage stellt die QVC Zukunftsstudie Handel 2036. Für die Studie wurde unter anderem die Generation Y (also die 16- bis 31-Jährigen) zu ihren Wünschen an und ihren Vorstellungen vom Handel der Zukunft befragt. Demnach enthält Einkaufen künftig zum Beispiel auch eine soziale Komponente: Rund ein Viertel kann sich (sehr) gut vorstellen, in Zukunft „mit Freunden gemeinsam im Online-Chat oder in der virtuellen Realität shoppen zu gehen“.

Jung gegen Alt

65 Prozent der Menschen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz sind der Meinung, dass die Jungen zu sehr auf sich selbst schauen. Das Erstaunliche: Dieser Aussage stimmen die Millennials (18- bis 35-Jährige) selbst am meisten zu: 70 Prozent der jungen Zielgruppe Prozent attestieren ihrer eigenen Generation eine Ego-Zentriertheit, wie sie nur rund die Hälfte der Senioren an ihnen kritisiert. 

Ausbildung abgebrochen

 

2015 wurden etwa 142.000 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst, was einer bundesweiten Abbruchquote von 24,9 Prozent entspricht. Sie kostet deutsche Firmen rund 580 Millionen Euro pro Jahr, so Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).Eine neue Studie will zeigen, wie man der hohen Zahl der Abbrüche begegnen kann. Weiterlesen

Azubis ohne Schulabschluss brechen die Lehre am häufigsten ab (37,1 Prozent). Bei Abiturienten liegt die Auflösungsquote nur bei 14,2 Prozent. Noch stärker als nach dem Bildungsabschluss unterscheidet sich die Abbrecherquote nach Branchen: Mehr als die Hälfte der Ausbildungsverträge zu Restaurant-Fachfrau/-Fachmann scheitern. Bei Friseuren werden 48 Prozent der Ausbildungsverträge und bei Dachdeckern 39,6 Prozent vorzeitig beendet. Dagegen scheitert die Ausbildung von Verwaltungsfachangestellten (3,4 Prozent), Bankkaufleuten (6,4) und Mechatronikern (8,4 Prozent) nur selten, so der BIBB-Bericht.

Wenn es mit der Ausbildung schief geht, hat dies häufig mit falschen Erwartungen und mangelnder Kommunikation zu tun. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das Soziologische Institut Göttingen (SOFI) mit Unterstützung der Vodafone Stiftung Deutschland erstmals systematisch Ausbildungsbegleiter – also externe Vermittler, die Jugendliche und Betriebe beraten – befragt.

Die Lösungsvorschläge der Experten, um die Zahl der Abbrüche zu reduzieren:

  1. Schulabgänger gezielter unterstützen, damit sie realistische Erwartungen an ihre Ausbildung entwickeln
  2. Azubis und ihre Betriebe durch externes Ausbildungsmanagement überstützen
  3. Ausbilder in den Betrieben gezielter weiterbilden.

Unter dem Titel Reden ist Gold stellt die Vodafone Stiftung die Kernaussagen der SOFI-Studie zur Verfügung.

Smartphone-Kritik

Man lese und staune: Zwar geht für junge Erwachsene ohne Smartphone fast nichts mehr, dennoch sehen sie die mobilen Alleskönner durchaus kritisch. 45 Prozent der 18- bis 29-Jährigen meinen, dass die massenhafte Verbreitung von Smartphones schlecht für die Gesellschaft sei (41 Prozent halten sie für gut). Der Rest hat zum Thema keine Meinung oder will sie nicht äußern.