Einstellungen

München muss man sich leisten können

Münchens Jugend mag ihre Stadt: Mehr als 90 Prozent schätzen die guten Bildungsmöglichkeiten und die Berufschancen, so die Münchner Jugendbefragung 2016: 87 Prozent fühlen sich in der Stadt wohl. 81 Prozent finden, dass es hier alles gibt, was sie brauchen – außer bezahlbaren Wohnungen. 

Schlechte Noten für Versicherungen

Die Millennials stellen der Versicherungsbranche ein schlechtes Digital-Zeugnis aus: 74 Prozent der 18- bis 34-Jährigen sind der Meinung, die Assekuranz-Unternehmen hätten den Sprung ins digitale Zeitalter noch nicht geschafft. Über alle Altersgruppen gesehen sind „nur“ 59 Prozent der Verbraucher so kritisch. 

Junge Deutsche sind die größten EU-Befürworter

Die meisten von ihnen haben nie eine Grenzkontrolle in Europa erlebt und können sich auch nicht daran erinnern, jemals in D-Mark, Lira, Francs oder Schilling bezahlt zu haben: Nichtsdestoweniger haben Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland ein ausgesprochen positives Gesamtbild von der EU. 

Rückschritt bei der Gleichberechtigung

Junge Frauen fühlen sich in der Arbeitswelt heute stärker benachteiligt als zu Beginn dieses Jahrzehnts. 28 Prozent der weiblichen Millennials glauben, dass Männer im Job bevorzugt würden. 2011 waren nur 16 Prozent dieser Meinung. Auch in Deutschland ist die „gefühlte“ Diskriminierung aktuell besonders ausgeprägt. 

Von wegen „No risc, no fun“

Alter schützt vor Torheit nicht? Entgegen landläufiger Meinung treffen ältere Menschen riskantere Entscheidungen als jüngere. Der Grund: Bei Senioren sind positive Emotionen stärker ausgeprägt, was sie Risiken optimistischer bewerten lässt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, die soeben in der Fachzeitschrift Psychological Science erschienen ist. Junge Erwachsene dagegen treffen rationalere (in diesem Falle bessere) Entscheidungen.

Wohnst Du schon oder mietest Du noch?

Junge Erwachsene in Deutschland glauben immer weniger daran, dass sie irgendwann einmal eine eigne Immobilie besitzen werden. 83 Prozent der 22- bis 29-Jährigen leben derzeit zur Miete. 34 Prozent gehen nicht davon aus, dass sich dies in naher oder ferner Zukunft ändern wird. Was künftigen Immobilienbesitz angeht, ist die deutsche Erben-Generation damit deutlich pessimistischer als Spanier, Briten oder Franzosen. 

Mädchenhafte Traumberufe

„Emma“ ist 40 geworden. Die Zeitschrift hat so manchen Kampf für die Gleichberechtigung gefochten und sie dennoch nicht in alle Winkel der Republik getragen. In deutschen Kinderzimmern ist jedenfalls noch (fast) alles beim Alten: Mädchen mögen es weiterhin rosa und wollen am liebsten Tierärztin (10 Prozent), Tierpflegerin (7 Prozent) oder Krankenschwester (6 Prozent) werden.