Covid19

Jugend in der Pandemie Teil 3 – Wo das Geld knapp ist, sind die Probleme größer

Die JuCo III-Studie ist heute erschienen. Die mittlerweile dritte Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Corona-Zeit (dieses Mal 6.000 Befragte) zeigt die Entwicklungen seit Beginn der Pandemie. Zwei positivere, wenn auch wenig erstaunliche Nachrichten: Der Anteil der Jugendlichen, die wieder ihren Hobbies nachgehen können, hat sich erhöht. Positiv vermerken einige Jugendliche auch, dass ihre Schulen nun digital besser ausgestattet seien. Was man sonst noch erwarten konnte, geschah leider auch: Wo das Geld knapp ist, sind die Probleme der Jugendlichen in der Pandemie größer. 

Öko? Logisch?

Wie in allen anderen Altersgruppen, ist auch bei den 14- bis 29-Jährigen das ökologische Bewusstsein stärker ausgeprägt als entsprechende Verhalten. Klimaschutz endet oft an der eigenen Komfortzone.  Die Studie „Jugend in Deutschland – Winter 2021/22“ zeigt, dass die Jugend in Deutschland nicht so „grün“ ist, wie sie manchmal unter dem Eindruck von aktiven Umweltbewegungen wahrgenommen wird. Der Anteil der Befragten, die bereit sind, dauerhaft auf ein eigenes Auto oder auf Flugreisen zu verzichten, ist mit 19, respektive 27 Prozent, noch gering.

Wunschzettel sind nicht out

Schreibfaul? Nicht, wenn es um den Wunschzettel geht: Drei Viertel der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren haben dafür zu Buntstift oder Kugelschreiber gegriffen. Passend zu ihrer Weihnachtskampagne „Das schönste Geschenk ist, wieder zusammen zu sein“, hat die Telekom  GrundschülerInnen im Alter zwischen 6 und 10 Jahren zu ihren Wünschen befragt. 88 Prozent wünschen sich demnach endlich wieder zusammen Weihnachten zu feiern. „Viele konnten Pandemie-bedingt vergangenes Weihnachten nicht mit den Menschen verbringen, die sie lieben. Mehr denn je sehnen sich die Menschen wieder nach einem unbeschwerten Fest im Kreis der Liebsten“, sagt Ulrich Klenke, Markenchef der Deutschen Telekom.

Mehrheit der jungen Menschen will zur Impfung

60 Prozent der 14- bis 29-Jährigen wollen sich impfen lassen, 18 Prozent stehen der Corona-Impfung ablehnend gegenüber. Die größten Belastung durch die Corona-Pandemie für junge Menschen: 53 Prozent geben an, dass sich ihre psychische Gesundheit verschlechtert habe. 48 Prozent haben das Gefühl, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der zweite Sonderauswertung der Studie Junge Deutsche 2021, die heute veröffentlicht wurde.