Elke Löw

Smart Home – begehrt, aber (zu) teuer

Nur 15 Prozent der 18- bis 35-Jährigen können sich gar nicht vorstellen, Geld für Smart Home-Technologie auszugeben. Unabhängig vom Alter ist jeder vierte Befragte nicht daran interessiert, die eigenen vier Wände intelligent zu vernetzen. Warum Kühlschrank, Beleuchtung und Energiesteuerung immer noch weitgehend „unsmart“ sind? Für junge Erwachsene sind die Kosten die größte Hemmschwelle. 

15 und trotzdem zufrieden

Pisa ist mehr als der schiefe Turm – und die PISA-Studie ist mehr als ein Leistungsvergleich von Schülern, mit dem sich Bildungspolitiker wahlweise das Leben schwer machen oder die eigene Arbeit schön reden. Die Studie bietet jetzt auch einen Statusbericht zur Frage, wie es 15-jährigen Teenagern geht. Sie weiß von allem von zufriedenen Pubertierenden zu berichten.

Kinder- & Jugendstatistik

Der Deutsche Kinder- und Jugend(-hilfe) Monitor 2017 bietet einen großen Fundus an statistischem Material zu Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Kostprobe gefällig? In Deutschland leben 22 Millionen Menschen unter 28 Jahren – ein Anteil von 26,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Darunter sind elf Millionen Kinder, von denen jedes dritte einen Migrationshintergrund hat. Manche Zahlen des Reports sind erfreulich, manche erschreckend. 

Junge Mädchen & Kosmetik

Fast zwei Drittel der Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren schminken sich ein- oder mehrmals in der Woche. Ein Drittel (32 Prozent) greift täglich in die Farbpalette der Kosmetikhersteller. Kein Wunder, dass bereits die junge Zielgruppe viel Geld für Beauty ausgibt. Etwa ein Drittel des Taschengeldes geht für Schönheitsprodukte drauf – bevorzugt solche der Marken Essence, MAC und Maybelline. 

Fernseher in der Hosentasche

Bei 14- bis 22-Jährigen hat Video on Demand (VoD) das klassische Fernsehen abgelöst. Über die Hälfte der Bewegtbild-Nutzungszeit der jungen Zielgruppe (52 Prozent) entfällt auf VoD. Wenn 14- bis 22-Jährige doch mal klassisches Fernsehen auf dem ebenso klassischen Gerät schauen, dann, um „auf dem Laufenden bleiben“.

Nicht nur online voten, sondern auch online wählen

Stimmabgabe per Klick ist sowohl Titel als auch Thema einer aktuellen Studie, die im Superwahljahr 2017 zeigt, wie sich die Wahlbeteiligung junger Zielgruppen erhöhen ließe; Jungwähler nämlich würden lieber online abstimmen als in einer nahegelegenen Schule in einem Kaubäuschen ihr Kreuzchen machen. Überraschend: Ältere sind noch größere Fans von Online-Wahlen. 

Die Fernbedienung des Lebens

Über erste Vorabergebnisse hatte Prof. Stephan Weichert bereits im Interview mit jugendvonheute.de im Oktober 2016 berichtet. Jetzt hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) die Studie zum Mediennutzungsverhalten der Millennials veröffentlicht. Schön formulierte Erkenntnis: „Junge Menschen sehnen sich nach einer regelmäßigen konzentrierten Dosis hochwertiger Medieninhalte auf dem Smartphone, das als Fernbedienung des Lebens genutzt wird.“ 

Ei der Daus!

Normalerweise haben wir an dieser Stelle mit dem Marktforscher zu tun. Heute widmen wir uns zunächst einer anderen Spezies: dem Süßwarenforscher. Ja, den gibt es, und seine natürliche Umgebung sind Universitäten und Pressemitteilungen der DLG. Deren erste Erkenntnis zu den bevorstehenden Festtagen: Es gebe an Ostern „keine Monopolstellung der Vollmilchschokolade mehr“, verkündet Professor Enrico Careglio. Der Mann muss es wissen, ist er doch Süßwarenforscher der Hochschule Trier und zugleich wissenschaftlicher Leiter der DLG-Qualitätsprüfung für Süßwaren. Sein Diktum: „Osterhasen und -eier werden zunehmend als zartbitter, extra bitter und weiße Schokoladenvariante angeboten.“ In diesem Sinne wünschen wir Ihnen vielfältige und frohe Feiertage! Es sei denn, Sie wollen noch wissen, was die Marktforscher an österlichen Erkenntnissen gewonnen haben, zum Beispiel die von Google und YouGov. Dann bitte einfach 

Unethisches Verhalten in Unternehmen

Junge Entscheidungsträger haben wenig Hemmungen, sich im Job unethisch zu verhalten, wenn es denn der eigenen Karriere oder der Firma dient. In Zeiten, in denen kaum ein Nachwuchsmanager um eine Compliance-Schulung herumkommt, könnte man annehmen, dass die Jüngeren ein besonders ausgeprägtes Unrechtsempfinden haben – das Gegenteil ist der Fall, stellt E& Y in einer internationalen Studie fest.