Recruiting

Es gibt ein Leben neben der Arbeit…

…scheinen sich vor allem jüngere Berufstätige zu denken. Während in der Altersgruppe 50 plus 66 Prozent bereit sind, sich für ihren Arbeitgeber besonders ins Zeug zu legen, sind es bei den 20- bis 32-Jährigen nur etwas mehr als die Hälfte. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie sich nicht nur beim Kampf um die jungen Köpfe anstrengen müssen. Wenn sie junge Mitarbeiter eingestellt haben, müssen sie sie auch noch motivieren. Die Chancen dafür stehen gut – vorausgesetzt, dass Selbsterkenntnis der erste Weg zur Besserung ist. Denn befragt wurden die Personalverantwortlichen von 6000 Unternehmen mit insgesamt sieben Millionen Mitarbeitern in 155 Ländern. Herausgegeben hat die Studie die Personalmanagementberatung Aon Hewitt.

Mobile Recruiting – der app-solute Wahnsinn

Rund zwei Drittel (66,4 Prozent) der größten deutschen Unternehmen sind der Meinung, dass die zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablets „großen Einfluss“ auf die Rekrutierung von Bewerbern haben wird. Vor zwei Jahren waren es noch weniger als die Hälfte. Schon wollten wir eine Lobeshymne darüber anstimmen, wie fortschrittlich die deutschen Unternehmen doch in Sachen Mobile Recruiting sind – doch die blieb uns im Halse stecken. Denn noch auf derselben Seite der Studie „Recruiting Trends 2014“ stand zu lesen: 24,3 Prozent – also nur knapp ein Viertel der befragten Unternehmen – haben ihre Karriere-Webseite für ein mobiles Endgerät optimiert. Soll heißen: Deutsche Großunternehmen haben den „großen Einfluss“ von Smartphones & Tablets auf die Bewerberakquise erkannt – und ignorieren ihn (weitgehend).

Glückliche Generation Praktikum

2006 war die „Generation Praktikum“ auf Platz zwei beim Wettbewerb zum Wort des Jahres gelandet. Unwort des Jahres wäre treffender gewesen: Denn in der Folge stand der Begriff „Praktikum“ für Ausbeutung statt Ausbildung, schlechte Bezahlung für gute Arbeit, Serienpraktika statt Festanstellung. So weit, so schlecht und mittlerweile falsch. Denn heute sind 82 Prozent der Praktikanten zufrieden mit dem, was sie machen.

Selbstfindung im Internet

Ego-Googeln ist zum Volkssport geworden: Fast drei Viertel der Internetnutzer (72 Prozent) haben sich schon selbst bei allgemeinen Suchmaschinen wie Google, Yahoo und Bing oder bei speziellen Anbietern wie 123people und Yasni gesucht. Jeder dritte Internet-Nutzer (35 Prozent) googelt regelmäßig seinen eigenen Namen, um herauszufinden, was im World Wide Web über ihn steht.