Douglas Coupland hat uns ganz schön was eingebrockt. Sein Romantitel hat Soziologen inspiriert, die zwischen den frühen 60er und frühen 80er Jahren Geborenen „Generation X“ zu taufen. Da blieben nicht mehr nicht mehr allzu viele Buchstaben übrig. Schon ist die Generation Z (ab 1995 geboren) in der Pubertät und darüber hinaus. Stellt sich die Frage: Was tun, wenn uns das Alphabet ausgeht?
Fangen wir jetzt bei A an? Oder nennen wir die Neugeborenen gleich „Generation AA“ (was spätestens dann falsche Assoziationen weckt, wenn sie den Windeln entwachsen sind)? Post-Millenials klingt ausgesprochen dämlich und den Gedanken an (d)englische After-Millennials verdrängen wir lieber gleich (siehe AA).
„Generation 2010 plus“ klingt irgendwie nach 50 plus, „Generation XY“ scheidet ebenfalls wegen Verwechslungsgefahr aus. Obwohl: An der Verwechslungsgefahr stören sich heute ohnehin nur noch Pedanten. Selbst honorige Auftraggeber entscheiden heute oft eher per Münzwurf denn nach Altersgruppe, ob sie ihre Studien mit Generation Y oder Z etikettieren. Hauptsache jung.
Und was die Jüngsten angeht – da steht den Soziologen (selbst meist Generation Faxgerät/Wählscheibe/Testbild) wohl noch ein Generationskonflikt um Begrifflichkeiten bevor. Bis dahin hilft ein vorläufiger Arbeitstitel. Es muss ja nicht unbedingt „Generation The next big Thing“ sein. Wir können die nach 2010 Geborenen vorerst und ganz innovativ „KINDER“ nennen.
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