Deutschland wie es isst

Von wegen keine Lust am Herd zu stehen! 81 Prozent der 14- bis 18-Jährigen behaupten, dass sie SEHR gerne kochen! Klingt so, als ob die unzähligen Fernsehköche und YouTube-Rezept-Gurus erhört wurden. Klingt aber nur so. 

Denn ein Drittel der jungen Zielgruppe brät und brutzelt gar nicht. Dennoch gibt es gute Nachrichten für die Lebensmittelhersteller: Die jungen Konsumenten lassen sich am stärksten von Werbung inspirieren.Fast die Hälfte der 14- bis 18-Jährigen (49 Prozent) achtet nach eigenen Angaben bei der Auswahl von Lebensmitteln auf die Werbung. Bei den 19- bis 29-Jährigen sind es noch 39 Prozent. Dagegen hält sich eine Dreiviertelmehrheit der Älteren in Sachen Lebensmittelwerbung eher für beratungsresistent/-renitent. Außerdem gilt beim Lebensmittelkauf: Je jünger, desto marken-, aber (leider) auch preisbewusster. Je älter, desto eher wird auf die regionale Herkunft der Produkte geachtet.

Und noch eine süße Überraschung: Schokolade, Gummibärchen und Kekse sind bei 30- bis 44-Jährigen am beliebtesten. 30 Prozent von ihnen greifen (mehrmals) täglich zu zuckerreichen Zwischenmahlzeiten – doppelt so viele wie bei den Jüngeren (19 bis 29 Jahre).

Diese Erkenntnisse verdanken wir dem BMEL-Ernährungsreport 2016 – Deutschland, wie es isst (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). Die Ergebnisse zur jungen Zielgruppe zeigen zwar Ernährungstrends, sind aber mit Vorsicht zu genießen, weil für die Forsa-Studie insgesamt nur 1000 Bundesbürger über 14 Jahren befragt wurden.

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