…ist keine Anspielung auf das bekannte Kartenspiel, es handelt sich vielmehr um den Monthly Active User (MAU) des Kurzmitteilungsdienstes Twitter, um den es etwas mau bestellt ist. Doch fangen wir bei den Twitter-Accounts an, bei denen man nicht mehr von mau, sondern eher schon von mau-setot sprechen kann: Mehr als 30 Prozent der Twitter-Konten sind inaktiv, wurden also seit über zwölf Monaten nicht benutzt – eine glatte Verdoppelung innerhalb der letzten zwei Jahre.
Soweit ein wichtiges Ergebnis der US-Studie “The Tweets They are a-Changin’: Evolution of Twitter Users and Behavior”, für die sage und schreibe 37 Milliarden Tweets untersucht wurden. Wem das englische Summary zu ausführlich oder zu wissenschaftlich ist, der findet eine gute Zusammenfassung in Michael Krokers WirtschaftsWoche-Blog. Jetzt aber von den Mausetoten zu den Mauen: Twitter selbst gibt die Anzahl der Monthly Active User mit 241 Millionen an. Bei mehr als zweieinhalb Mal so vielen registrierten Accounts erinnert Twitter stark an das Prinzip Fitness-Studio: Beide – sowohl der Kurznachrichtendienst als auch die modernen Muckibuden – leben zum Großteil von den Mitgliedern, die sich dort schon längst nicht mehr blicken lassen. Aber die Aktiven halten den Laden am Laufen.
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