Social Media

Generation What?

Mehr als 810.000 junge Europäer haben schon mitgemacht, davon fast 115.000 in Deutschland: Ihrem Ziel, die größte Jugenduntersuchung Europas mit mehr als einer Million Teilnehmern zu werden, ist die Studie Generation What? schon sehr nahe gekommen. Es lohnt sich aber bereits jetzt, durch die Ergebnisse zu zappen. Für ein paar Kostproben zu den Themen Glück, Beziehungen, Europa und Steuern zum Beispiel.

Digitale Teenager-Visionen …

… und die reale Beziehung zum Smartphone sind Themen einer internationalen Studie von Amdocs, einem Anbieter von Customer Experience Software. Bevor wir uns in die schnöden Niederungen der digitalen Lebenswirklichkeit der 15- bis 18-Jährigen begeben, zunächst ihr Blick in die Zukunft: Die Smartwatch am Handgelenk ist für sie eher eine Übergangslösung. Rund drei Viertel (78 Prozent) würden sich gerne ein internetfähiges Implantat in ihren Arm einsetzen lassen. 

Social Media im Job

Dass junge Erwachsene Social Media-Profis sind, bezweifelt niemand. Wie sie Facebook & Co beruflich einsetzen, zeigt die europaweite Studie #GenerationDirect. So nutzen 60 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Social Media, um ihr berufliches Netzwerk zu erweitern. Ebenso viele junge Europäer bilden sich durch Tutorials weiter, die meisten von ihnen (68 Prozent) via YouTube.

Lottogewinn für Zeitgewinn

Würde Geld keine Rolle spielen, würde sich jeder zehnte 18- bis 29-Jährige einen Assistenten zur Betreuung seiner Social Media-Profile zulegen. Diese Erkenntnis verdanken wir WestLotto, das die immer wieder gern gestellte Frage, was man mit einem Millionengewinn anstellen würde, abgewandelt und dabei auch noch kräftig aufgerundet hat: Gefragt wurde, für welche Alltagssituationen und Tätigkeiten man sich im Falle eines 40 Millionen-Euro-Gewinns externe Helfer oder Dienstleister suchen würde.

Wenn Werbeclips zu Stummfilmen werden

84 Prozent der Millennials drehen Werbevideos regelmäßig den Ton ab, so eine neue Acht-Länder-Umfrage. Die gute Nachricht: Die Aufmerksamkeit für den tonlosen Spot lässt nicht so einfach abschalten. Schließlich will die Zielgruppe das anschließende Video sehen (oder die Werbung so schnell wie möglich „skippen“).

Männliche Selfies, weibliche Selfies

28 Selfies, so schätzen 18- bis 25-Jährige die Anzahl ihrer Selbstablichtungen pro Monat. Junge Männer fotografieren sich anders und aus anderen Gründen als junge Frauen. Während sie vor allem beim weiblichen Geschlecht punkten wollen, geht es den weiblichen Befragten eher darum, andere an ihren Erlebnissen teilhaben zu lassen

Snapchat überholt Facebook

Facebook sieht alt aus: Was die App-Nutzung von Jugendlichen angeht, hat es nach Instagram jetzt auch Snapchat geschafft, den einstigen Social Media-Platzhirsch zu übertreffen. WhatsApp wird von den 10- bis 19-Jährigen an häufigsten verwendet: Für 91 Prozent der befragten Jugendlichen gehört der Messenger zu den drei meistgenutzten Social Media Apps. Damit liegt WhatsApp deutlich vor YouTube (56 Prozent) und Instagram (52 Prozent). Ob man YouTube als „Social“ bezeichnen will, ist Ansichtssache – in diesem Falle die der Bravo, die die Umfrage YouTube- sowie App-Nutzung soeben veröffentlicht hat. Snapchat hat demnach mit 35 Prozent bei den Jugendlichen deutlich aufgeholt und Facebook (32 Prozent) auf Platz fünf verwiesen. Eine enorme Verschiebung …

Viraler Hit für die Generation Kopf unten

Ein Clip von N-JOY gegen die Handynutzung am Steuer wird zum viralen Hit – und bewirkt vermutlich mehr als alle Ermahnungen, sich beim Autofahren nicht durchs Smartphone ablenken zu lassen. Anfang der Woche hatte das junge Radioprogramm des NDR die Aktion gestartet, um auf die Gefahren der Handy-Nutzung am Steuer aufmerksam zu machen. Seitdem wurde das emotionale Video bei Facebook fast 2,2 Millionen Mal aufgerufen, rund 32.000 Mal geteilt und tausende Male kommentiert.