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Verleihnix versus Sharing Economy

Dem organisierten Tauschen und Teilen stehen die Deutschen so skeptisch gegenüber wie Fischhändler Verleihnix den Kunden, die auf Pump kaufen wollen. Nur 15 Prozent der Deutschen kennen den Begriff Sharing Economy, gerade mal neun Prozent der Onliner haben bisher Tauschplattformen genutzt. Wenn das Trendchen ein großer Trend werden will, müssen Anbieter die aufgeschlossene junge Zielgruppe begeistern.

Es kommt doch auf die Größe an…

Die Wirkung von Online-Werbung ist nicht nur eine Frage des Banner-Formats. Auch die Größe des Screens, auf dem sie gesehen wird, spielt eine entscheidende Rolle. Normale Banner erzielen auf Tablets und Smartphones die höchste Werbeerinnerung (43 und 38 Prozent). Am Desktop erinnert sich dagegen nur ein Drittel der Befragten an Standardbanner, so eine US-Studie des Online-Vermarkters Undertone. Am besten schneidet großformatige mobile und interaktive Werbung ab.

Hausaufgabenhelfer Internet

Früher musste als Ausrede der Hund herhalten, der die Hausaufgaben gefressen hat. Heute reicht es schon, dass das Internet nicht funktioniert hat. Denn für Schüler sind Hausaufgaben ohne Online-Recherche kaum noch vorstellbar. Neun von zehn Jugendlichen (91 Prozent) im Alter von 14 bis 19 nutzen Informationen aus dem Netz zu Unterrichtsvorbereitung. Im Web wird aber nicht nur eifrig recherchiert, sondern auch eifrig abgeschrieben.

Kunst in die Pfanne hauen

Pancake Art
©BuzzFeedVideo/Youtube

Friede, Freude, Eierkuchen – oder besser Pfannkuchen: Das simple Gericht hat das Zeug zum neuen YouTube-Hit und damit zu unserem Oster-Thema. In nur wenigen Tagen hat ein BuzzFeed-Video mit dem Titel „Your Week in Pancake Art“ die Millionen-Klick-Grenze überschritten. Ob Gorilla, Garfield oder Grumpy Cat – es gibt kaum ein Motiv, das nicht in die Pfanne gehauen wird. Aber nicht nur das: Wer (Küchen)-künstlerisch eher unbegabt ist, kann die Motive bald auch am Computer designen und dann verbraten.

Generation YouTube

Am 15. Februar feierte die Videoplattform YouTube ihren 10. Geburtstag. Die Ergebnisse einer Goldmedia-Studie dürften jetzt als nachträgliches Geburtstagsständchen durchgehen. Für junge Erwachsene nämlich ist YouTube nämlich vom Portal zum ausgewachsenen Medium geworden: Die 18- bis 29-Jährigen haben durchschnittlich 30 YouTube-Kanäle abonniert – während ältere Menschen (in diesem Fall die über 30-Jährigen) nur gelegentlich mal reinklicken.

Strömendes Vergnügen

Gute Nachrichten für die Volkshochschulen. Das Kürzel VHS gehört ihnen wieder ganz allein. Laut Googles Suchergebnissen jedenfalls scheint schon fast in Vergessenheit geraten zu sein, dass VHS einst auch für Video Home System und damit für die klobigen schwarzen Plastikboxen stand, in denen Magnetbänder die Aufzeichnung und Wiedergabe bewegter Bilder besorgten. Vorbei auch die Zeiten, in denen Online-Videos noch ruckelten oder zuerst mühevoll und stundenlang heruntergeladen werden mussten. Heute wird gestreamt, was das Zeug hält – vor allem, aber nicht nur in jungen Zielgruppen.

E-Mail? Wie altmodisch!

E-Mail ist bei Jugendlichen fast so out wie der klassische Brief auf Papier. Auf die Frage nach ihren drei wichtigsten Kommunikationskanälen nennen nur noch sieben Prozent der 10- bis 18-Jährigen die E-Mail. Lediglich der Brief auf Papier, von der (Schnecken-)Post befördert, wird noch seltener angegeben (drei Prozent). Die wichtigsten Wege um sich mit Freunden auszutauschen sind Handy-Kurznachrichten inklusive WhatsApp (70 Prozent) sowie persönliche Gespräche (66 Prozent), gefolgt von Festnetztelefonaten (36), Social Media (32) und Handyanrufen (28 Prozent) – so eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom.
Doch nicht nur deutsche Jugendliche wenden sich von der einst so unentbehrlichen E-Mail ab. Das Marktforschungs-Institut TNS Infratest spricht global schon vom „Death of E-Mail Marketing“.

Spieltrieb

Früher hatten Teenager die Wahl zwischen Mau Mau, Mensch ärgere Dich nicht und Monopoly. Heute spielen 93 Prozent der 10- bis 18-Jährigen Computer- und Video-Spiele. Und zwar je älter, desto lieber und länger: 16- bis 18-Jährige frönen heute im Schnitt 124 Minuten pro Tag dem Spieltrieb auf Smartphones, Computern und Konsolen. Alle gleichauf im Highscore? Fehlanzeige! Während männliche Jugendliche von 10 bis 18 Jahren täglich mehr als zwei Stunden spielend an den Monitoren hängen, reicht die Games-Begeisterung bei Mädchen nur für 82 Minuten.