Die 17- bis 27-Jährigen blicken ausgesprochen optimistisch in ihre (nähere) Zukunft. Was die ferne Rente angeht, sind sie eher skeptischer. Die junge Zielgruppe spart heute mehr für besondere Anschaffungen, für Ausbildung oder Urlaube, aber weniger für die Altersvorsorge als noch vor drei Jahren. Sie hat entweder geringeres Vertrauen in die staatlich geförderte zusätzliche Altersvorsorge, zu wenig Geld dafür – oder beides. Das ergibt die aktuelle MetallRente-Studie Jugend, Vorsorge, Finanzen.
73 Prozent der jungen Leute gehen von einer guten oder sehr guten persönlichen Entwicklung aus. Damit stiegen die positiven Erwartungen gegenüber den letzten Studien aus den Jahren 2010 und 2013. Auch die Situation Deutschlands beurteilt die junge Generation heute besser: Fast die Hälfte (48 Prozent) schätzt sie aktuell als „gut“ ein, fünf Prozent sogar als „sehr gut“. 2010 waren deutlich weniger junge Leute so optimistisch, was die Zukunft des Landes angeht; nur 37 Prozent hielten sie für „gut“, ein Prozent für „sehr gut“.
Die junge Generation will das Leben erst mal genießen und spart auch deswegen weniger für das Alter. Während die Sparerquote (54 Prozent der17- bis 27-Jährigen sparen regelmäßig, 30 Prozent ab und zu) seit Jahren konstant bleibt, wird immer seltener Geld fürs Alter zurückgelegt. Nur noch 35 Prozent der jungen Erwachsenen sparen regelmäßig für ihre Altersversorge (2010 waren es noch 38 Prozent). Lieber legt man Geld für größere Anschaffungen (75 Prozent), für unvorhergesehene Ereignisse (70) oder für Urlaubsreisen (64 Prozent) zurück.
Illusionen über die Rente machen sich die Wenigsten: Der Aussage, dass sie weit über das 65. Lebensjahr hinaus werden arbeiten müssen, stimmen 54 Prozent der 17- bis 27-Jährigen „voll und ganz“, weitere 33 Prozent „eher“ zu.
Für die Untersuchung hat TNS Infratest Sozialforschung 2.500 Menschen im Alter zwischen 17 und 27 Jahren zu ihren Vorstellungen von der persönlichen Zukunft und über ihre Einstellungen und Strategien zur Altersvorsorge befragt. Auftraggeber MetallRente ist das gemeinsame Versorgungswerk von IG Metall und Gesamtmetall.
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