Klassisches Radio ist bei 14- bis 29-Jährigen nicht out. Mehr als drei Stunden hören Teenager und Twens täglich Radio. Dieses Ergebnis der Funkanalyse Bayern wurde heute auf den Lokalrundfunktagen 2017 in Nürnberg veröffentlicht. Grundsätzlich gelte für junge Hörer, so Oliver Ecke von Kantar TNS: „Der Morgen gehört dem Radio – abends wird gestreamt“.
Die Audio-Hördauer von 14- bis 29-Jährigen in Bayern beträgt 260 Minuten täglich, also mehr als vier Stunden. Davon entfallen 183 Minuten täglich auf´s Radiohören, 33 Minuten pro Tag werden mit dem Hören von CDs, MP3s oder heruntergeladenen Audiodateien verbracht.
Fast eine Dreiviertelstunde (44 Minuten) wird Musik gestreamt. Damit entfallen in der Altersgruppe 14- bis 29-Jährigen bereits 17 Prozent der Gesamthördauer auf Musikstreaming-Dienste. Bei 30- bis 49-Jährigen sind es gerade mal vier Prozent und bei den über 50-Jährigen liegt sie knapp über der Nachweisgrenze (rund ein Prozent).
Dies sind zentralen Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2017 (FAB) zu jungen Zielgruppen. Die FAB wurde im Auftrag der BLM und der bayerischen Anbieter von Kantar TNS Media Research durchgeführt. Insgesamt wurden rund 40.000 Personen ab 14 Jahren in Bayern befragt. Die Ergebnisse sind zwar nur für Bayern repräsentativ, dürften aber im Rest des Landes nicht allzu gravierend anders ausfallen.
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