Der WRM heißt jetzt OAM. Im Klartext: Der Webradio-Monitor wird nach acht Jahren durch den Online-Audio-Monitor abgelöst: Und die Ergebnisse des ersten OAM 2018 zeigen: Die junge Zielgruppe liegt bei fast allen Werten der Audio-Nutzung deutlich vorn: Insgesamt sind 92 Prozent der 14- bis 29-Jährigen Online-Audio-Nutzer; in der Gesamtbevölkerung (ab 14 Jahre) sind es nur 58 Prozent. Doch was gibt’s online auf die Ohren?
Am häufigsten nutzen die 14- bis 29-Jährigen Simulcast-Programme – also Programme, die auch auf anderen Wegen übertragen werden (wie das gute alte UKW-Radio). 39 Prozent der jungen Zielgruppe nutzen diese Simulcast-Angebote, die damit noch vor den Online-Ablegern von Radiosendern (22 Prozent) und den Webradio-Programmen (19 Prozent) liegen. Radio-Live-Streamings werden dabei am häufigsten über die Internetseite oder App des Radiosenders genutzt (63 Prozent). 44 Prozent rufen die Programme (auch) über die Internetseiten oder Apps von Radioplattformen auf.
87 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen ihr Smartphone, um Hörbares aus dem Internet zu konsumieren. 54P rozent greifen dafür auf Notebook und Laptop zurück. In der Gesamtbevölkerung sind es deutlich weniger (62 Prozent Smartphone-Hörer, 39 Prozent Laptop-Lauscher).
Von der gesamten Online-Audio-Hörschaft nutzt fast die Hälfte täglich oder fast täglich ein Audio-Angebot per Internet (48 Prozent), 22 Prozent ein- bis mehrmals in der Woche, zehn Prozent mindestens einmal pro Monat. Die 14- bis 29-Jährigen sind dagegen bereits zu einem Großteil Intensiv-Nutzer von Online-Audio-Angeboten: 70 Prozent der jungen Zielgruppe nutzen sie täglich oder fast täglich.
Der Online-Audio-Monitor 2018 untersucht bevölkerungsrepräsentativ die Online-Audio-Nutzung in Deutschland. Insgesamt hat Kantar TNS für die Studie 7.850 CATI-Interviews durchgeführt. Erhebungszeitraum: 2. Mai bis 21. Juni 2018. Auftraggeber der Studie sind die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) und der Verband Privater Medien (VAUNET).
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