Deutschland, wie es isst…

so heißt der am 3. Januar präsentierte Ernährungsreport 2017 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Und der fördert eine überraschende Lust der Jugendlichen am Kochen zutage. 

Neun von zehn 14- bis 18-Jährigen (89 Prozent) geben demnach an gerne zu kochen. Manche von ihnen aber wohl nur theoretisch. Denn 27 Prozent der Jugendlichen kochen “normalerweise gar nicht“.   Immerhin: Jeder fünfte Jugendliche kocht täglich (19 Prozent).

Bio-Produkte stehen bei Jugendlichen und Senioren besonders hoch im Kurs: Während weniger als fünf Prozent der 19- bis 59-Jährigen angeben, fast alle oder zumindest den Großteil ihrer Lebensmittel im Bioladen zu kaufen, sind es bei den 14- bis 18-Jährigen (und in der Gruppe 60 plus) mehr als doppelt so viele (zehn Prozent).

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind auch bereit, für Fleisch aus artgerechter Haltung besonders tief in die Tasche zu greifen. 14,70 Euro für ein Kilo würden 14- bis 18-Jährige im Schnitt berappen; 19- bis 29-Jährige wären immerhin bereit, 14,50 Euro für ein Kilo auszugeben.

Je älter, desto geringer ist die Zahlungsbereitschaft: Den über 60-Jährigen ist artgerechte Haltung am wenigsten wert: 2,50 Euro weniger (12,20 Euro) als die Jungen würden sie für ein Kilo „Artgerechtes“ bezahlen.

Für den BMEL-Ernährungsreport Deutschland, wie es isst hat Forsa im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) rund 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten befragt.

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