Was gibt’s zum Frühstück?

Schlechte Nachrichten für Cerealien-Hersteller, vor allem aber für die Verfechter gleicher Bildungschancen. Zum Frühstück gibt es bei Schülern immer häufiger: gar nichts. In den regelmäßigen Genuss der angeblich wichtigsten Mahlzeit des Tages kommen in Deutschland nur noch knapp zwei Drittel der Jungs und 57,3 Prozent der Mädchen zwischen 11 und 15 Jahren.

Je geringer das Einkommen der Familie, desto häufiger gehen Kinder zur Schule, ohne etwas im Magen zu haben. Bei Kindern mit Migrationshintergrund ist der Anteil der Nie-Frühstücker am höchsten; er liegt bei Mädchen bei 39,3 Prozent (Jungs: 32,8Prozent).

Die HSBC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) der Weltgesundheitsorganisation WHO bietet aber auch erfreuliche Erkenntnisse: So geben 86,4 Prozent der Jungen und 78,8 Prozent der Mädchen an, mit ihrem Leben „eher zufrieden“ zu sein. Die Studie, an der sich alle vier Jahre 44 Länder beteiligen, beschäftigt sich unter anderem auch mit dem Konsum von Obst, Gemüse oder Softdrinks, mit sportlichen Aktivitäten sowie der subjektiven Einschätzung von Gesundheit und schulischer Belastung. In Deutschland wurden dafür 5961 Schüler und Schülerinnen im Alter von 11, 13 und 15 Jahren aus 188 allgemeinbildenden Schulen und acht Förderschulen befragt.

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