Süßer die Kassen nie klingeln …

Pünktlich zum 1. Advent macht die GfK es amtlich: Junge Erwachsene wollen deutlich mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben als andere Zielgruppen und ihr Festtagsbudget im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent aufstocken. Während die 18- bis 29-Jährigen dieses Jahr ca. 500 € für Geschenke ausgeben wollen, plant der Durchschnitt nur 330 Euro dafür ein.

Mehr Weihnachtsgeschenke werden online gekauft

Der Online-Handel hat sehr stark von der Covid-19 Pandemie profitiert und dies zeigt sich auch im Weihnachtsgeschäft. Auch wenn sich ein Drittel der Deutschen den weihnachtlichen Bummel in der Innenstadt nicht nehmen lässt, kaufen 55 Prozent  in diesem Jahr mehr Weihnachtsgeschenke im Internet als sonst – vor allem die 18 bis 39-Jährigen: „Der stationäre Handel hat nach wie vor nicht an Relevanz verloren, vor allem bei höherpreisigen und beratungsintensiven Produkten oder auch bei Produkten, die man vor dem Kauf sehen und ausprobieren möchte“, kommentiert Petra Süptitz. „Dennoch haben viele Menschen Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken und das Einkaufserlebnis ist aufgrund der Hygienemaßnahmen getrübt. Zudem haben viele Verbraucher während des Lockdowns im April die Vorzüge des Online-Handels zu schätzen gelernt und positive Erfahrungen mit Bestellung, Lieferung und Kundenservice gesammelt. Deshalb ist zu erwarten, dass der Online-Handel sich auch weiterhin positiv entwickeln wird. Der stationäre Handel muss kreative Zukunftskonzepte entwickeln, um Kunden langfristig zu binden.“

Während die junge Zielgruppe es an Weihnachten krachen lassen will, sparen die über 50-Jährigen. Sie planen vor allem weniger Geld für Bekleidung, Schuhe oder Accessoires sowie Wohnaccessoires und Dekoartikel auszugeben als im Vorjahr. Petra Süptitz: „Gerade die Menschen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die vor dem Ruhestand stehen, machen sich sehr viele Sorgen wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre persönliche finanzielle Situation. Aus diesem Grund schränken sie sich 2020 stärker ein als andere Menschen.“ Laut GfK findet es fast die Hälfte der 50- bis 74-Jährigen auch richtig, in diesem Jahr auf den üblichen Weihnachtstrubel zu verzichten: „Dazu gehört auch Zurückhaltung bei den Geschenken“, so Petra Süptitz

Zur Studie

Mit dem GfK eBUS® werden wöchentlich 1.000 Personen im Alter von 18-74 Jahren befragt, die die deutschsprachige Bevölkerung repräsentieren. Die Befragung zum Weihnachtsgeschäft wurde vom 11. bis 17. November 2020 durchgeführt.