95 Prozent der 6- bis 13-jährigen SchülerInnen in Deutschland können dem Beginn des neuen Schuljahres nach den Corona-Wirrungen etwas Positives abgewinnen. Nur fünf Prozent hätten noch gerne „länger Ferien zu Hause gemacht“ oder finden, dass es zuhause „schöner“ sei. Ein so deutliches Ergebnis, wie es sonst nur Diktatoren bei angeblich „freien“ Wahlen für sich verbuchen. Wer hätte vor der Pandemie gedacht, dass sich die Schule jemals so großer Beliebtheit erfreuen würde? Für O-Töne der Kids und Ergebnisse …
Worauf haben sich die Kinder im neuen Schuljahr „am meisten gefreut“?
Laut der iconkids & youth-Studie zum Schulbeginn steht für 70 Prozent der soziale Aspekt im Vordergrund, also das Zwischenmenschliche. Ganz vorne: die Freunde wieder täglich zu treffen (36 Prozent). Denn: Mit den Freunden kann man sich über Themen austauschen. „Ich war gespannt, was meine Freundinnen zu meiner neuen Frisur sagen werden“, erklärt eine 13-Jährige.
Die Kinder freuen sich des Weiteren auf andere Mitschüler (16 Prozent) und darauf, neue Schüler und damit auch neue Freunde kennenzulernen (fünf Prozent).
Immerhin zehn Prozent finden es toll, ihre Lehrer wieder zu sehen.
Was bedeutet es für den Unterricht, dass er wieder regelmäßig in der Schule stattfinden kann? 15 Prozent der befragten Kinder finden es cool, dass es keinen Distanzunterricht mehr gibt und sie endlich wieder ohne Tablet und Computer gemeinsam mit anderen Schülern im Klassenraum lernen können. Ein 13-Jähriger Junge sagt: „Auf vernünftigen Unterricht freue ich mich am meisten. Zu Hause war das irgendwie nicht möglich. Wir haben online fast gar nichts gelernt.“ Eine 12-Jährige meint dazu: „Über das Tablet dem Unterricht zu folgen, war irgendwie zu chaotisch und zu anstrengend. Aber in der Klasse macht es wieder mehr Spaß.“
Weitere sieben Prozent weisen in der Studie zum Schulbeginn explizit darauf hin, dass es endlich wieder richtigen Sportunterricht gibt. Dass zu Hause nicht alles eitel Sonnenschein war und ein Tapetenwechsel gut tut, betont eine 11-Jährige: „Toll, dass ich nicht mehr den ganzen Tag mit meinem doofen Bruder auf der Bude hocken muss.“
Über die Studie
Das sind Ergebnis einer aktuellen, im September und Oktober 2021 durchgeführten repräsentativen Studie, für die das Münchner Meinungsforschungsinstitut iconkids & youth mittels persönlicher Interviews insgesamt 822 Schulkinder im Alter von 6 bis 13 Jahren befragt hat.
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