Früher diskutierte man, ob Schach eine Sportart ist ist, heute stellt sich diese Frage bei E-Sports. Immerhin hält jeder fünfte Bundesbürger die Profi-Gamer für Sportler; von den 14- bis 29-Jährigen sind es aber schon 31 Prozent, so eine Bitkom-Umfrage. Mit Mercedes-Benz springt jetzt der erste Automobil-Sponsor auf den E-Sport-Zug auf, um junge Zielgruppen zu erreichen.
Der Automobilhersteller geht eine Partnerschaft mit der ESL ein – einem der größten E-Sport-Veranstalter. Die Zusammenarbeit umfasst Turnier-Sponsorings in mehreren Ländern. Für Caroline Pilz, die Leiterin der Bereiche Product Placement und Fashion-Sponsoring bei Mercedes-Benz, ist das Engagement im elektronischen Sport eine Möglichkeit, sich mit Sportsponsoring an andere Zielgruppen zu wenden als bisher. „E-Sports ergänzt das internationale und globale Sportsponsoring-Portfolio. Mit Golf und Motosport haben wir zwei Sportarten im Portfolio, die eher etablierte Themen und Sportarten darstellen: Mit E-Sports erschließen wir uns eigentlich eine ganz neue Zielgruppe.“
E-Sports bewegt sich aus der Nische der kuriosen Randsportarten heraus: In Asien werden E-Sportler bereits wie Superstars gefeiert; die Truniere füllen riesige Hallen. In Deutschland sieht das (noch) etwa anders aus. Dennoch sieht Caroline Pliz hier „riesige Potenziale“.
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