Smartphones

Telefonieren ist Nebensache

Als die ersten Smartphones auf den Markt kamen, war der Spruch „und telefonieren kann man damit auch noch“ ebenso gängig wie dämlich. Kaum sieben Jahre später ist er Realität geworden. Zum Telefonieren verwenden junge Zielgruppen ihr Handy kaum noch – die verbale  Kommunikation übers Mobilfunknetz landet im Ranking der beliebtesten, täglich genutzten Anwendungen längst unter ferner liefen. Das haben wir jetzt sogar schriftlich.

Kaufkräftige Teenager

Noch mehr als bisher lohnt es sich für Unternehmen, Zwölf- bis 19-Jährige zu umwerben. Denn die Kaufkraft der Teenager steigt deutlich: Im Schnitt stehen den Kids knapp 1200 Euro im Jahr zur freien Verfügung. Das sind über 100 Euro mehr als im Vorjahr. Ein „Einkommensplus“, von dem die meisten Erwachsenen nur träumen können. Soweit ein erstes Ergebnis des BRAVO TrendMonitor 2014, den die Bauer Media Group soeben veröffentlicht hat. Jungs verfügen demnach übrigens über genau 200 Euro mehr pro Jahr (1287 Euro) als Mädchen (1087 Euro). Der Grund: Männliche Teenager jobben häufiger und verdienen damit besser.

Hilfe, ich bin nomophob

Seuchenbeauftragte warnen vor zwei neuen, sich rasant ausbreitenden Epidemien: Nomophobie und MAIDS. Beide sind offenbar hochgradig ansteckend und grassieren überwiegend in jungen Zielgruppen. Als bekennender Hypochonder habe ich natürlich sofort die Symptome gegoogelt – und prompt an mir entdeckt. Erstes Symptom der Nomophobie ist, dass man sich „nackt“ fühlt, wenn man kein Handy dabei hat. Im zweiten Stadium folgen Schweißausbrüche und Angstzustände, falls der Akku leer, das Netz oder das Handy weg ist.

90 Prozent aller Apps sind gratis

Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Wenn dieses Sprichwort stimmt, gibt es eine gigantische Menge wertloser Apps! 102 100 000 000 Apps (sprich: rund 102 Milliarden) werden Menschen weltweit in diesem Jahr auf ihre Smartphones und Tablets laden, so eine Prognose der Unternehmensberatung Gartner. Das entspricht einer Steigerung von 60 Prozent gegenüber Vorjahr.

Gucken kostet nichts…

…eigentlich. In Australien aber verlangt eine resolute Einzelhändlerin jetzt fünf Dollar von Leuten, die sich in ihrem Laden für glutenfreie Lebensmittel nur umschauen wollen, berichtet die Brisbane Times. Der Grund für die drastische Maßnahme: Immer mehr Konsumenten sehen sich im Einzelhandel Produkte lediglich an und lassen sich beraten, kaufen dann aber online. Neudeutsch nennt man diesen Trend „Showrooming“. Unter Händlern heißt er schlicht „Beratungsklau“.

Angeber

Mein Handy ist cooler als Deins!
Womit kann man am besten angeben? Mit dem neuen Handy natürlich! Handy/Smartphone sind für Mädchen und Jungs in fast allen Altergruppen das Angeber-Accecoire Nummer 1: Für 41 Prozent der 6- bis 19-Jährigen sind sie das bei weitem wichtigste Statussymbol. Weit abgeschlagen auf den Plätzen 2 und 3 der Angeber-Liste rangieren Klamotten und Auto (jeweils 9 Prozent der Nennungen). Nur bei den 6- bis 9-jährigen Jungs hat das Fahrrad noch knapp die Nase vorn, bei den Mädchen dieser Altergruppe ist das Handy dagegen schon an der Angeber-Spitze. Auf den weiteren Plätzen aber folgen bei den jüngsten Mädchen Klassiker wie das Fahrrad, Barbie, Prinzessin Lillifee, der Hund und das eigene Zimmer. Irgendwie beruhigend, oder? Erhoben wurde das Ranking der beliebtesten Dinge zum Angeben von iconkids & youth im Trend Tracking Kids 2013.