…ist es aber (noch) nicht. Selbst Technik-Begeisterte benutzen ihr Handy so gut wie nie als Portemonnaie. Erst 17,6 Prozent der App-Fans in Deutschland haben überhaupt schon einmal mit ihrem Smartphone bezahlt. Für weitere 38 Prozent wäre es zumindest vorstellbar, sich irgendwann in Zukunft nur mit dem Smartphone bewaffnet an einer Kasse anzustellen. Und dabei handelt es sich nur um Auskünfte von Menschen, die ihr Smartphone so gern nutzen, dass sie den Marktforschern von TNS Infratest ihre Erfahrungen mittels einer eigenen Befragungs-App beantwortet haben.
Fragt man „normale“ mobile Internetnutzer, sinkt die Zahl der Mobile-Payment-Erfahrenen auf zehn Prozent. 62 Prozent von ihnen denken überhaupt nicht daran, ihr Smartphone irgendwann als Portemonnaie zu nutzen (Quelle: Mobile Web Watch 2013). Den Durchschnittsdeutschen, dessen Lust zum Handy-Bezahlen noch geringer ausfallen dürfte, scheint vorsichtshalber noch niemand gefragt zu haben.
Doch warum kann sich die smarte Bezahlungsweise nicht durchsetzen? Bislang wird zu viel über die richtige Technik diskutiert (Near Field Communication, Bluetooth Low Energy oder QR-Code). Überdies gibt es zu wenig Läden – in diesem Zusammenhang gerne „Akzeptanzstellen“ genannt – die Mobile Payment überhaupt anbieten.
Und die potenziellen Nutzer? Die haben vor allem Sicherheitsbedenken. Die habe ich auch – und das nicht wegen böser Datendiebe oder der NSA. Mir reicht schon die Vorstellung, dass ich mit vollem Einkaufswagen und leerem Portemonnaie an der Tengelmann-Kasse stehe, mein iPhone aus der Tasche ziehe… und der Akku ist leer.
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