Neue Shopping-Funktionen bei Pinterest

Seit heute haben auch Nutzer in Deutschland die Möglichkeit, bei Pinterest Produkte direkt über Pins, Pinnwände und die Suchergebnisse einzukaufen. Zu den jetzt vorgestellten Neuerungen gehört, dass man die Kamera nur auf einen Gegenstand richten muss, damit ähnlich aussehende Produkte von Händlern oder Marken-Stores auf Pinterest angezeigt werden. Die In-App-Shopping-Funktion, die es in anderen Ländern bereits gibt, macht die Foto-Plattform – quasi eine visuelle Suchmaschine für Ideen – für die Shops von Marken interessanter, weil sie das Einkaufen erleichtert.

Außerdem sorgen jetzt sogenannte Shopping-Spotlights für zusätzliche Inspiration: Sie zeigen Empfehlungen und die Trends bekannter Mode- und Einrichtungs-Publisher und -Creator.

Die aktuellen Shopping-Neuerungen hat Pinterest zeitgleich in Australien, Kanada, Frankreich und Deutschland gestartet. „Mit einer nahtlosen Shopping-Erfahrung möchten wir den Nutzern das Gefühl geben, die richtige Entscheidung getroffen und hochwertige Produkte von seriösen Händlern gekauft zu haben,“ sagt Dan Lurie, Global Head of Shopping Products bei Pinterest: „Wir freuen uns, dass Pinterest-NutzerInnen in mehr und mehr Ländern jetzt die Möglichkeit haben, überall auf Pinterest von der Inspiration direkt zum Kauf zu gelangen.“

Spannend für Marken und Produkte wird ein weiteres Shopping-Feature, das Pinterest noch in diesem Jahr in Deutschland launchen will – die sogenannten Einkaufslisten: Darin lassen sich gemerkte Produkt-Pins automatisch speichern: So können die Nutzer Artikel, die ihnen gefallen, später ganz einfach kaufen. Pinterest-NutzerInnen werden dann auch benachrichtigt, wenn Produkte, die sie sich „gemerkt“ haben, im Angebot sind. Die Einkaufslisten gibt es derzeit nur in den USA und Großbritannien. Der Hintergrund: Wenn sich Nutzer Ideen und Produkte merken, werden diese laut Pinterest mit sieben Mal höherer Wahrscheinlichkeit gekauft als andere Produkte.

Die Pinterest-Nutzer sind jünger als der Durchschnitt, wenngleich nicht so jung wie die TikTok- oder Snapchat-User. Ein Drittel (32 Prozent) ist zwischen 18 und 24 Jahre alt. Insgesamt sind drei Viertel der weltweit 478 Millionen aktiven Nutzer (monthly active Users) sind unter 45. Pinterest selbst nennt für Deutschland 15 Millionen aktive Nutzer.

Relevant für höherpreisige Produkte – also für z. B. das Luxus-Segment: 38 Prozent der  Millennials in Deutschland, die über ein Haushaltseinkommen von mehr als 100.000 Euro verfügen, sind auf Pinterest aktiv (Quelle: GlobalWebIndex). Insgesamt geben 58 Prozent der Nutzer in Deutschland an, dass sie auf Pinterest neue Marken oder Produkte entdeckt haben (Quelle: Nielsen, Analyse zum Path to Purchase, 2019/2020).

Neues Shopping-Feature: Ein Schaufenster-Bummel bei Pinterest

Quelle: Pinterest

So sollen die geplanten Pinterest-Einkaufslisten aussehen

Quelle: Pinterest

Pinterest hat auch einen kleinen Guide für Unternehmen zusammengestellt, der einen Einblick die Werbemöglichkeiten bietet.

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