Zeit ist Geld – auch in der Gastronomie. Im Anti-Café sind Getränke, Snacks und schnelles W-LAN kostenlos – man bezahlt nur für die Zeit, die man sich dort aufhält. „Created by funny kids and used by great people“ – so beschreiben die Anti-Cafés in Paris und Rom ihr neues Gastrokonzept. Die Betreiber sehen sich schon als „Opfer ihres eigenen Erfolgs“.
Gästen, die tagsüber keinen Platz mehr bekommen, wird auf der Website empfohlen, es doch früh oder abends zu probieren.
Im Anti-Café ist der Name Programm; man versteht sich weniger als Gastronomie denn als Community junger, talentierter Kreativer. Für die Kreativität des Konzepts kann man die Pariser Macher allerdings nicht loben. Sie haben die Idee des Anti-Cafés quasi aus Russland importiert. In Moskau und anderen Städten des Landes gibt es bereits zahlreiche dieser Flatrate-Cafés.
Wer knapp bei Kasse ist, muss sich anderswo stundenlang an einer Tasse Kaffee festhalten – im Anti-Café muss er ihn höchstens schneller trinken: Die Stunde kostet vier Euro.
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