Digitale Sprachverwirrung

In der Marketing- und Medienbranche werfen wir ganz selbstverständlich mit Begriffen wie Social Media, Smart Home oder Mobile Payment um uns. Der Durchschnittsbürger versteht da oft nur Bahnhof. Und die Digital Natives nicht viel mehr, so eine neue Studie.

14 Begriffe aus der digitalen Welt hat TNS Emnid in einer Omnibusbefragung auf ihre Bekanntheit getestet. Der Durchschnittsdeutsche konnte nach eigenen Angaben gerade mal zwei dieser Begriffe beschreiben. Die 14- bis 30-Jährigen wagten sich immerhin bei vier Begriffen an eine Erklärung.

„Social Media“ ist demnach noch der geläufigste Ausdruck: 38 Prozent der über 14-Jährigen meinen erklären zu können, was sich dahinter verbirgt, 25 Prozent ist immerhin der Ausdruck bekannt. „Nur“ 36 Prozent wissen hingegen mit Social Media rein gar nichts anzufangen. Ebenfalls noch einigermaßen geläufig ist „Smart Home“: Ein Viertel der Deutschen gibt an, das vernetzte Heim beschreiben zu können, 28 Prozent ist immerhin der Terminus Smart Home bekannt.

Alle anderen digitalen Begriffe waren mehr als der Hälfte der Bevölkerung gänzlich unbekannt: Mobile Payment kennt etwas mehr als die Hälfte der Menschen nicht. Was sich hinter Adblockern, Tweets und Retweeets, Connected Cars, Connected Consumer, Big Data, Phablet, Industrie 4.0 und Convertibles verbirgt, ist zwei Drittel bis drei Viertel der Bürger ein Rätsel. Und vom Internet der Dinge, von mCommerce und von Wearables haben mehr als 80 Prozent noch nichts gehört.

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