LBS – das ist längst nicht mehr nur das Kürzel einer bekannten Bausparkasse. Immer öfter sind mit diesen drei Buchstaben Location Based Services gemeint. Die ortsbezogenen mobilen Dienste vermehren sich in Deutschland schneller als die sprichwörtlichen Karnickel. 2005 zählte Goldmedia weniger als zehn Anbieter, Anfang 2013 waren es 180, ein Jahr später schon 927 und mittlerweile dürfte die 1000er Marke längst geknackt sein. Junge Nutzer bringen Dienste wie meinestadt.de, myTaxi oder Coupies voran.
Mit 28,6 Prozent sind Twens die eifrigsten LBS-Nutzer, gefolgt von 23,1 Prozent der 30- bis 40-Jährigen. Auf 97 Millionen Euro schätzt das Berliner Marktforschungsinstitut Goldmedia im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) im Location-based Services Monitor 2014 die Umsätze der neuen Dienste in diesem Jahr. Auch wenn sich deren Einkünfte wohl nicht so rasant vermehren wie die Zahl der Anbieter – ein Boom-Markt sind die Location Based Services allemal. Zumal sich auch ihre Nutzungsdauer innerhalb eines Jahres auf elf Minuten täglich verdoppelt hat. Das klingt nicht viel: Aber per LBS-App ein Taxi zu rufen oder einen Coupon runterzuladen, dauert ja auch keine zwei Minuten.
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