Die Diamantenbranche setzt große Hoffnungen in die Käufergruppe der Millennials, die 16- bis 34-Jährigen. Der Grund: Die junge Zielgruppe umfasst in China, Indien und den USA insgesamt rund 900 Millionen potenzielle Kunden, deren Einkommen im Jahr 2015 rund acht Billionen US-Dollar betrug und sich bis 2030 in etwa verdoppeln soll.
Dem aktuellen Branchenreport The Global Diamond Industry 2016 zufolge zählen Schmuck und Juwelen zu den bevorzugten Geschenken der Millennials für Partner und Verwandte. In China und Indien sind Juwelen sogar das Geschenk Nummer eins. In den USA wählen junge Menschen als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke Schmuck am dritthäufigsten. „Die Millennials sind eine bislang vernachlässigte aber hochattraktive Zielgruppe, der sich die Diamantenbranche stärker öffnen muss“, erklärt Serge Hoffmann, Partner bei Bain & Company. Bis die Millennials so versessen auf Diamanten sind wie einst Marilyn Monroe, gibt es aber noch viel zu tun. Hoffmann: „Um die Kauffreude dieser Generation langfristig zu steigern, müssen Hersteller und Händler nicht nur stärker in Category Marketing und Shop in Shop-Konzepte investieren, sondern auch in ihre Markenbildung bei der jungen Käuferschicht.“ Darüber hinaus gelte es, den Erwartungen der Millennials verstärkt mit Online-Angeboten Rechnung zu tragen.
Der Report The Global Diamond Industry 2016 wird jährlich von der internationalen Managementberatung Bain & Company und dem Antwerp World Diamond Centre (AWDC) veröffentlicht.
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