WhatsApp

Snapchat überholt Facebook

Facebook sieht alt aus: Was die App-Nutzung von Jugendlichen angeht, hat es nach Instagram jetzt auch Snapchat geschafft, den einstigen Social Media-Platzhirsch zu übertreffen. WhatsApp wird von den 10- bis 19-Jährigen an häufigsten verwendet: Für 91 Prozent der befragten Jugendlichen gehört der Messenger zu den drei meistgenutzten Social Media Apps. Damit liegt WhatsApp deutlich vor YouTube (56 Prozent) und Instagram (52 Prozent). Ob man YouTube als „Social“ bezeichnen will, ist Ansichtssache – in diesem Falle die der Bravo, die die Umfrage YouTube- sowie App-Nutzung soeben veröffentlicht hat. Snapchat hat demnach mit 35 Prozent bei den Jugendlichen deutlich aufgeholt und Facebook (32 Prozent) auf Platz fünf verwiesen. Eine enorme Verschiebung …

E-Mail? Wie altmodisch!

E-Mail ist bei Jugendlichen fast so out wie der klassische Brief auf Papier. Auf die Frage nach ihren drei wichtigsten Kommunikationskanälen nennen nur noch sieben Prozent der 10- bis 18-Jährigen die E-Mail. Lediglich der Brief auf Papier, von der (Schnecken-)Post befördert, wird noch seltener angegeben (drei Prozent). Die wichtigsten Wege um sich mit Freunden auszutauschen sind Handy-Kurznachrichten inklusive WhatsApp (70 Prozent) sowie persönliche Gespräche (66 Prozent), gefolgt von Festnetztelefonaten (36), Social Media (32) und Handyanrufen (28 Prozent) – so eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom.
Doch nicht nur deutsche Jugendliche wenden sich von der einst so unentbehrlichen E-Mail ab. Das Marktforschungs-Institut TNS Infratest spricht global schon vom „Death of E-Mail Marketing“.

Laufend SMS

Über eine Gefahr des Multitaskings – durch die Gegend laufen und dabei SMS schreiben – hatten wir schon berichtet. Leider gibt es immer noch keine Zahlen darüber, wie viele Menschen gegen Laternenpfähle rennen, stolpern oder andere anrempeln, während sie simsen oder whats-appen. Gefühlt hat sich die Zahl im letzten Jahr mindestens verdreifacht. Immerhin hat die Uni Tokio jetzt errechnet: Wenn 1500 Menschen „multitaskend“ über einen Platz in der japanischen Hauptstadt laufen, dann gibt es 446 Kollisionen und 103 Stürze. Für die „laufend“ tippenden Passanten dürfte das – im wahrsten Sinne des Wortes – kein Beinbruch sein. Doch neben Verletzungen droht den smarten Kommunikationsjunkies auch der Supergau: Denn bei der Tokioer Simulation gingen 21 der genutzten Handys kaputt. Wenn das kein überzeugendes Argument für die Initiative des Deutschen Verkehrssicherheitsrats mit dem Titel „Multitasking? Nicht auf der Straße“ ist!…

Kaufkräftige Teenager

Noch mehr als bisher lohnt es sich für Unternehmen, Zwölf- bis 19-Jährige zu umwerben. Denn die Kaufkraft der Teenager steigt deutlich: Im Schnitt stehen den Kids knapp 1200 Euro im Jahr zur freien Verfügung. Das sind über 100 Euro mehr als im Vorjahr. Ein „Einkommensplus“, von dem die meisten Erwachsenen nur träumen können. Soweit ein erstes Ergebnis des BRAVO TrendMonitor 2014, den die Bauer Media Group soeben veröffentlicht hat. Jungs verfügen demnach übrigens über genau 200 Euro mehr pro Jahr (1287 Euro) als Mädchen (1087 Euro). Der Grund: Männliche Teenager jobben häufiger und verdienen damit besser.

Hilfe, ich bin nomophob

Seuchenbeauftragte warnen vor zwei neuen, sich rasant ausbreitenden Epidemien: Nomophobie und MAIDS. Beide sind offenbar hochgradig ansteckend und grassieren überwiegend in jungen Zielgruppen. Als bekennender Hypochonder habe ich natürlich sofort die Symptome gegoogelt – und prompt an mir entdeckt. Erstes Symptom der Nomophobie ist, dass man sich „nackt“ fühlt, wenn man kein Handy dabei hat. Im zweiten Stadium folgen Schweißausbrüche und Angstzustände, falls der Akku leer, das Netz oder das Handy weg ist.