„Alle Tage sind gleich lang, jedoch verschieden breit“, näselte einst Udo Lindenberg. In diesem Sinne werden die Tage für die junge Zielgruppe offenbar immer „breiter“ (also bekiffter). Der Anteil der Cannabis-Konsumenten unter den 18- bis 25-Jährigen ist seit 2008 von 11,6 auf 17,7 Prozent gestiegen, sagt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Im selben Zeitraum sank die Zahl der Raucher in der gleichen jungen Zielgruppe von 43 auf 30 Prozent. Ist Kiffen das neue Rauchen?
Ja! Denn die Kiffer-Quote, die der BZgA solche Sorgen macht, dürfte in Wirklichkeit noch deutlich höher liegen. Der simple Grund: Cannabis ist illegal. Um bei einer telefonischen Befragung freimütig anzugeben „ja, ich konsumiere verbotene Substanzen“, muss man deshalb entweder sehr vertrauensselig sein – oder sehr bekifft.
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